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Wasserhaltungsarbeiten im Facility Management

Facility Management: Handwerksdienste » Liegenschaft » Wasserhaltung

Wasserhaltungsarbeiten

Wasserhaltungsarbeiten sind ein essenzieller Bestandteil der Baumaßnahmen, um das Grundwasser während der Bauarbeiten kontrolliert abzuleiten

Eine gründliche Planung und Umsetzung von Entwässerungsmaßnahmen tragen zur Stabilität des Untergrunds und zur Sicherheit der Strukturen bei. Je nach Projektanforderungen werden verschiedene Methoden wie Pumpensümpfe, Tiefbrunnen oder Vakuumsysteme eingesetzt, um eine effiziente Entwässerung zu gewährleisten. Umweltaspekte, wie der Schutz von Flora und Fauna, werden bei der Planung und Durchführung von Entwässerungsarbeiten berücksichtigt.

Umfassende Wassermanagement-Lösungen

Allgemeine Hinweise

Das Auftreten eines bestimmten Grundwasserstands wird sowohl durch die geodätische Position als auch vorrangig durch die jährlichen Niederschläge beeinflusst. Dies hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Bauprozess, insbesondere im Bereich des Bauingenieurwesens. Zum Beispiel werden durchschnittliche Niederschlagsmengen in Millimetern gemessen.

Die mittleren Niederschlagsmengen in mm betragen beispielsweise

  • in Aachen 840

  • auf dem Brocken 1520

  • in Köln 660

  • in Plauen 680.

Grundwasserabsenkung und Entwässerungsmaßnahmen im Facility Management

Der Grundwasserstand wird durch die Produktivität von Regenwasser und sein Verhalten im Boden beeinflusst, wenn es in die wasserführenden Schichten eindringt. Diese Schichten, die Wasser speichern, werden als "Wasserträger" bezeichnet, während undurchlässige Schichten als "Wasserreservoirs" bekannt sind. Die Durchlässigkeit des Bodens, ob es sich um lockeren Boden, Sand, Kies, Lehm usw. handelt, bestimmt die Wasserverlagerung. Zum Beispiel sind bei der Vorbereitung einer Ausschreibung für erforderliche Entwässerungsarbeiten Elemente wie Wasserrechtsmitteilungen und geotechnische Berichte entscheidende Komponenten. Eine strikte Einhaltung der Spezifikationen in diesen Dokumenten ist wesentlich und kann schriftliche Dokumentation erfordern, abhängig von den spezifischen Anforderungen.

Wenn im Zuge der Bauarbeiten Grundwasser angetroffen wird, muss ein benannter hydrogeologischer Bauleiter die Arbeit überwachen. Über die Überwachung der Arbeit hinaus ist diese Person für die Ausarbeitung umfassender Pläne verantwortlich und koordiniert mit allen beteiligten Parteien. Diese Rolle umfasst auch die Erstellung von Umsetzungsplänen (entweder direkt oder durch Einbindung geeigneter Dritter) und die Beschaffung der erforderlichen Genehmigungen.

Eine bedeutende Aufgabe während der Bauphase besteht darin, trockene Bedingungen am Boden der Grabenmulde aufrechtzuerhalten. Dies erfordert die kontinuierliche Entwässerung von Grundwasser, Schichtwasser oder Oberflächenwasser, das auftreten kann. Entwässerung wird notwendig, wenn Grundwasser auftritt, um Wasserintrusion in Gebäude oder neu verlegte Rohrleitungen usw. zu verhindern.

In der Planungsphase ist es möglich, im Voraus zu erkennen, wann erforderliche Maßnahmen zur Grundwasserabsenkung durchgeführt werden müssen. Diese Maßnahmen können in Form von offener oder geschlossener Entwässerung erfolgen. Das Bauunternehmen muss alle notwendigen Maßnahmen zur Grundwasserabsenkung sowohl räumlich als auch zeitlich genau auf statische und bauoperationelle Anforderungen abstimmen. Die Lockerung des Bodens oder des darunter liegenden Untergrunds muss vermieden werden.

Die Maßnahmen zur Grundwasserabsenkung können nur beendet werden, wenn die Stabilität der Strukturen oder der Grund der Grabenmulde gewährleistet ist und der Grundwasserbereich ordnungsgemäß aufgefüllt wurde.

Im Bautagebuch sind (zusätzlich zu den ohnehin notwendigen Aufzeichnungen) folgende Vermerke zu machen:

  • die ausgeführten Arbeiten

  • falls vorhanden, besonderen Vorkommnisse

  • Anzahl und Qualifikation der eingesetzten Arbeitskräfte

  • Beschreibung des Geräteeinsatzes

  • Angaben zur herrschenden Witterung

  • Anordnungen der Bauüberwachungsstelle.

Dokumentation und Abrechnung von Betriebsunterbrechungen bei Brunnenbohrungen

Wenn Brunnenbohrungen beauftragt werden, kommt es aufgrund des sogenannten gemeinsamen Bodenzugangs und der Bodenentwicklung zu Betriebsunterbrechungen. Um sicherzustellen, dass solche technisch bedingten Ausfallzeiten bei der Abrechnung von Dienstleistungen keine Missverständnisse verursachen, müssen diese technisch bedingten Ausfallzeiten dokumentiert und entsprechend im abzuschließenden Dienstleistungsvertrag berücksichtigt werden. Es wird empfohlen, hierfür eine separate Position im Leistungsverzeichnis (LV) einzurichten.