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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Prüfanforderungen im Gewerk Handwerksdienste

Facility Management: Handwerksdienste » Betrieb » Prüfungen

Leistungsbereiche, Kontrollinhalte und Prüffristen strukturiert definieren

Die Prüfanforderungen im Gewerk Handwerksdienste dienen der Sicherstellung, dass handwerkliche Arbeiten wie Kleinreparaturen, bauliche Änderungen oder gewerkeübergreifende Maßnahmen rechtskonform, fachgerecht, sicher und nachvollziehbar ausgeführt werden. Ziel ist es, Betriebssicherheit, Anlagenverfügbarkeit und Nutzerzufriedenheit dauerhaft zu gewährleisten.

Prüfanforderungen im Gewerk Handwerksdienste sind unverzichtbar für einen rechtssicheren, funktionalen und hygienisch einwandfreien Gebäudebetrieb. Ein standardisierter, dokumentierter und digital unterstützter Prüfprozess sichert Qualität, reduziert Risiken und erhöht die Zufriedenheit von Betreibern und Nutzern gleichermaßen – unabhängig vom Nutzungskontext.

Qualitätssicherung und Dokumentation im handwerklichen Betrieb gezielt unterstützen

Prüfanforderungen betreffen:

  • Dokumentationspflichten für technische Eingriffe

  • Sicht- und Funktionsprüfungen nach Reparaturen oder Montagen

  • Sicherheitsprüfungen bei Eingriffen in Strom, Wasser, Gas oder Tragwerke

  • Abnahmen gemäß VOB/B, DIN oder interner Betreiberregelung

  • Hygiene- und Emissionskontrollen in sensiblen Bereichen (z. B. Küche, Medizin)

Typische Prüfobjekte

Objekt

Prüfanforderung

Prüffrist

Steckdosen, Leuchten (nach Montage)

Sichtprüfung, Funktionstest, VDE-Nachweis

sofort nach Ausführung

Sanitäre Armaturen

Dichtheitsprüfung, Hygieneanforderungen

sofort nach Montage

Bodenbeläge, Schwellen

Ebenheit, Rutschhemmung

innerhalb 24 h nach Verlegung

Tür- und Fensteranpassung

Schließfunktion, Sicherheit

direkt nach Abschluss

Malerarbeiten

Oberflächenqualität, Ausführung nach DIN 18363

innerhalb 3 Tage

Metall- oder Holzarbeiten

Maßhaltigkeit, Befestigung, ggf. Brandschutz

sofort / nachgelagert

Nicht delegierbare Betreiberpflichten

  • Sicherstellung der Prüforganisation

  • Auswahl qualifizierter Fachkräfte oder Fachfirmen

  • Dokumentation und Archivierung der Prüfergebnisse

  • Reaktion auf Mängelberichte und Nachbesserungssteuerung

  • Veranlassung von Abnahmen bei sicherheitsrelevanten Eingriffen

Delegierbare Prüfpflichten

  • Durchführung von Sicht-, Funktions- und Maßprüfungen

  • Protokollierung durch Handwerker oder technisches Personal

  • Einhaltung von Hersteller- und Normenvorgaben

  • Durchführung von Wiederholungsprüfungen bei Mängeln

  • Eintrag in CAFM oder Prüfverzeichnis

Relevante Rechtsvorgaben

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) : Prüfungen nach Eingriff in Anlagen

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) : sichere Arbeitsumgebungen

  • Landesbauordnungen : technische Nachweise bei Bauleistungen

  • VOB/B und VOB/C : Abnahme- und Prüfpflichten bei Bauleistungen

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) : CE-Konformität

  • TRBS 1201 / 1111 : Prüfung nach Instandsetzung

Technische Normen und Standards

  • DIN EN ISO 9001 : dokumentierte Prüfprozesse

  • DIN 31051 / DIN EN 13306 : Instandhaltungs- und Prüfstrategien

  • VDI 3810 Blatt 1 : Betreiberpflichten Gebäudebetrieb

  • DIN 18300 ff. : VOB/C spezifisch für handwerkliche Leistungen

  • DIN 1988 / DIN VDE 0100 / DIN 18040 : Technik-, Elektro- und Barrierefreiheit

Nutzungsspezifische Prüfanforderungen

Nutzungstyp

Besondere Prüfschwerpunkte

Industrie

EMV-Konformität, Prüfung tragender Elemente

Verwaltung

Brandschutzrelevante Bauteile, Fluchtwege

Betriebsgastronomie

HACCP-Nachweise, Reinigbarkeit, Emissionskontrolle

Hochregallager

Prüfung sicherheitsrelevanter Komponenten (z. B. Geländer, Böden)

Mobility Hub

Vandalismusresistenz, Energieversorgung, funktionale Sicherheit

Digitalisierung & Prüfmanagement

  • Digitale Prüfprotokolle über CAFM / Prüf-Apps

  • Mobile Abnahme-Checklisten (Foto, Unterschrift, Zeiterfassung)

  • Dashboards zur Fristüberwachung und Eskalation

  • Verknüpfung mit Instandhaltungs- und Wartungsmodulen

  • Archivierung gemäß Revisions- und Gewährleistungsanforderung

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Prüfquote nach Ausführung

≥ 98 %

monatlich

Mängelquote bei Abnahme

< 5 %

quartalsweise

Nachbearbeitungszeit nach Mangel

≤ 3 AT

laufend

Dokumentationsvollständigkeit

100 %

permanent

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Ziel

Frist

Prüfung nach Montage

≤ 24 h

Standard

Bereitstellung Prüfbericht

≤ 2 AT

nach Ausführung

Nachbesserung bei Mangel

≤ 3 AT

nach Beanstandung

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Transparenz der Prüfergebnisse

≥ 90 % Zufriedenheit

Verständlichkeit der Rückmeldungen

≥ 85 % Zustimmung

Vertrauen in die Prüfprozesse

≥ 90 % der Verantwortlichen