Glossar für Handwerksdienste

Glossar für Handwerksdienste im Facility Management
Dieses Glossar bietet eine strukturierte Übersicht zentraler Begriffe rund um Handwerksleistungen im Facility Management. Es richtet sich an Fachkräfte, Auftraggeber und Dienstleister, die an der professionellen Planung, Ausführung und Kontrolle von gebäudebezogenen Gewerken beteiligt sind. Ziel ist es, ein einheitliches Verständnis wichtiger Begriffe zu fördern, die Zusammenarbeit zu vereinfachen und Standards im FM‑Kontext zu sichern.
Angebotsprüfung
Bewertung handwerklicher Angebote auf Preis, Qualität, Leistungsumfang und Umsetzbarkeit im FM-Kontext.
Bestandsaufnahme
Systematische Erfassung von Gebäudedaten, technischen Anlagen und baulichen Zuständen vor Beauftragung von Handwerksleistungen.
Checkliste (Handwerker)
Vordefinierte Arbeitsschritte und Prüfpunkte zur Sicherung einheitlicher Qualität und Leistungserbringung vor Ort.
Dokumentationspflicht
Verpflichtung zur fachgerechten Nachweisführung durch Handwerker: z. B. Montageberichte, Fotos, Wartungsprotokolle.
Einsatzplanung
Koordination der verfügbaren Handwerkerressourcen nach Dringlichkeit, Fachgebiet und Objektbedarf.
Fehlermeldungssystem
Digitale Schnittstelle zur strukturierten Erfassung und Weiterleitung technischer Störungen an Handwerksbetriebe.
Gewährleistungsfrist
Rechtlich definierter Zeitraum, in dem Mängel nach Ausführung einer Handwerksleistung kostenfrei behoben werden müssen.
Handwerkerverzeichnis
Systematisch gepflegte Datenbank qualifizierter, freigegebener Handwerksbetriebe mit FM-Erfahrung.
Instandhaltungspflicht
Verantwortung zur laufenden Prüfung, Pflege und Reparatur gebäudetechnischer Anlagen im Rahmen des Facility Managements.
Jahreswartung
Wiederkehrende, turnusmäßige Überprüfung und Pflege von Heizungs-, Lüftungs-, Sicherheits- und Brandschutzsystemen.
Kleinreparaturregelung
Vertragliche Festlegung von Bagatellgrenzen für Reparaturen, die direkt vom Handwerker erledigt werden dürfen.
Leistungsnachweis
Dokumentation aller vor Ort erbrachten Leistungen durch den Handwerker zur internen Prüfung und Abrechnung.
Mängelmanagement
Erfassung, Klassifizierung und Verfolgung von Ausführungs- oder Qualitätsmängeln inklusive Behebungsfristen.
Notfalldienst
Verfügbarkeit von Handwerkern zur Störungsbehebung außerhalb regulärer Arbeitszeiten, insbesondere bei Havarien.
Objektbegehung
Geplante Ortsbegehung durch Facility Manager und Handwerker zur Feststellung technischer Zustände und Bedarf.
Prüfprotokoll
Schriftliche Dokumentation von Kontrollschritten nach Wartung, Inspektion oder Inbetriebnahme einer Anlage.
Qualitätsprüfung
Abnahme von Handwerksleistungen nach definierten Standards, ggf. mit externer Kontrolle oder Nachbesserung.
Rückmeldungspflicht
Pflicht des Handwerkers zur zeitnahen Rückmeldung über Status, Fertigstellung oder Hindernisse bei der Ausführung.
Sicherheitsunterweisung
Verpflichtende Einweisung von Handwerkern zu geltenden Arbeitsschutzmaßnahmen und objektspezifischen Risiken.
Technische Einweisung
Übergabe von instandgesetzten oder neuen Anlagen an Nutzer durch Handwerker mit Erklärung der Bedienung.
Unfallverhütung
Integration baulicher, technischer und organisatorischer Maßnahmen zur Minimierung handwerksbezogener Risiken.
Verfügbarkeitsgarantie
Vertraglich zugesicherte Reaktionszeit bzw. Einsatzbereitschaft von Handwerkern bei akuten Schadensfällen.
Wartungsintervall
Festgelegter Zeitraum zwischen zwei wiederkehrenden Serviceeinsätzen an technischen Anlagen.
X-Aktenlage
Begriff für schwer auffindbare oder unklare Zuständigkeiten bei Aufträgen, häufig bei Altbeständen oder Mischgewerken.