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Leistungsverzeichnis Tischlerarbeiten

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Leistungsverzeichnis Tischlerarbeiten und angrenzender Trockenbau

Leistungsverzeichnis Tischlerarbeiten und angrenzender Trockenbau

Dies Los umfasst Tischlerarbeiten im Innenausbau, gegebenenfalls ergänzt um kleinere Trockenbauleistungen, falls diese in engem Zusammenhang stehen. Tischlerarbeiten beziehen sich vor allem auf die Bearbeitung und Montage von Bauelementen aus Holz oder Holzwerkstoffen. Dazu gehören das Herstellen, Liefern und Einbauen von Türen und Fenstern (Innen- wie Außentüren, Zargen, Verglasungaen), Holzverkleidungen, Einbaumöbeln oder Sonderanfertigungen sowie Reparaturen an diesen Bauelementen. Auch das Auswechseln von Türschlössern, Beschlägen, das Einstellen von Fenstern, sowie kleinere Arbeiten wie das Anbringen von Regalen oder Arbeitsplatten können unter diese Kategorie fallen. Sollten im Zuge solcher Arbeiten Trockenbau-Leistungen anfallen (z.B. das Ausbessern von Wandöffnungen, Anschlussdetails um neue Fensterbänke, etc.), werden diese hier mit berücksichtigt, sofern sie nicht bereits vollständig im Los Trockenbau abgedeckt sind.

Durch dieses detaillierte LV für Tischlerarbeiten wird sichergestellt, dass sowohl klassische Tischlerleistungen als auch angrenzende Trockenbauarbeiten erfasst sind. Bieter können daraus ein auf Ihre Immobilien zugeschnittenes Angebot ableiten, das sowohl geplante größere Maßnahmen (z.B. Türaustausch in größerem Umfang) als auch die tagtäglichen Kleinreparaturen abdeckt. Die Produktneutralität (z.B. Angabe von „Profilzylinder nach DIN …, gleichschließend“ statt Fabrikat) und die Einhaltung einschlägiger DIN-Normen (z.B. DIN 68706/68707 für Innentüren, soweit anwendbar) sind dabei selbstverständlich gewährleistet.

Leistungsverzeichnis für präzise Tischlerarbeiten

3.1.1 Grundposition, Einheit: St., Menge: 10 – Kurztext: Innentürelement einflügelig (Holztürblatt mit Holzzarge)

  • Türblatt: Holz-Innentür nach DIN 68706-1, einflügeliges Türblatt mit Röhrenspankern oder Vollspan-Mittelage, umlaufendem Rahmen aus Vollholz, einschlagend gefälzt.

  • Zarge: Umfassungszarge aus Holz (oder Holzwerkstoff) gemäß DIN 68706-2, passend zum Türblatt, mit Dichtungsprofil umlaufend, inkl. Befestigungsmitteln und Mörtelanker, Wandanschluss ausgeschäumt und dauerelastisch versiegelt.

  • Beschläge: Komplettes Beschlagset (Bänder, Schließblech, Einsteckschloss nach DIN 18251, Drückergarnitur aus Aluminium oder Edelstahl) im Lieferumfang, Buntbart- oder Profilzylinder-Schloss nach Vorgabe.

  • Oberfläche: Türblatt und Zarge endbehandelt – z. B. Dekorfolie oder CPL, alternativ HPL oder Echtholzfurnier mit Klarlack, ohne sichtbare Bearbeitungsspuren.

  • Montage: Liefern und montieren des kompletten Türelements in vorbereitete Wandöffnung, lot- und fluchtgerecht ausrichten, befestigen, Ausschäumung und Verleistung inkl. aller Nebenleistungen. Einbau und Ausführung gemäß VOB/C DIN 18355 und gültigen Richtlinien.

3.1.2 Grundposition, Einheit: St., Menge: 10 – Kurztext: Innentürelement einflügelig (Holztürblatt mit Stahlzarge)

  • Türblatt: Innen-Türblatt wie in Pos. 3.1.1 (Holzkonstruktion mit stabiler Einlage), eingefälzt, vorbereitet für Bandaufnahmen nach Stahlzargen-System.

  • Zarge: Stahlzarge (Umfassungs- oder Eckzarge) verzinkt und grundiert, Materialstärke mind. 1,5 mm, mit umlaufender Dichtung (DIN 18111 entsprechend), Befestigung mittels Hinterfüllung (Mörtel oder Schaum) und mechanischer Verankerung.

  • Beschläge: Türbänder für Stahlzarge, Schloss und Drücker wie in Pos. 3.1.1 beschrieben, passende Schließbleche und Zubehör, inkl. Gummidichtung.

  • Oberfläche: Türblatt endbeschichtet (Dekor, HPL oder Lack) analog Pos. 3.1.1; Stahlzarge pulverbeschichtet in Standardfarbton (z. B. RAL 9016 weiß) oder grundiert für bauseitigen Anstrich.

  • Montage: Liefern und versetzen des Türelements (Holztürblatt/Stahlzarge) komplett, Ausrichten und Ausschäumen der Zarge, Befestigung gemäß Herstellervorgaben. Anschlüsse an Mauerwerk sauber schließen, inkl. aller Dicht- und Nebenarbeiten.

3.1.3 Grundposition, Einheit: St., Menge: 5 – Kurztext: Innentürelement mit Glasausschnitt (Holztürblatt teils verglast)

  • Türblatt: Innentür einflügelig aus Holzwerkstoff, analog Pos. 3.1.1, jedoch mit Lichtausschnitt (Verglasungsöffnung) in gewünschter Größe und Position. Türblatt-Konstruktion verstärkt und gefalzt zur Aufnahme einer Verglasung, Kanten passend umleimt.

  • Verglasung: ESG-Glasscheibe (Einscheiben-Sicherheitsglas) mattiert oder klar, Stärke ca. 8 mm, Kanten poliert, bruchsicher gemäß DIN 12150, im Türblatt eingesetzt. Glasleisten aus Holz passend zum Türdekor, innenliegend befestigt.

  • Zarge und Beschläge: Zarge aus Holz oder Stahl wie vor beschrieben (je nach Vorgabe), mit Dichtung. Türbänder, Einsteckschloss (für Profilzylinder) und Drückergarnitur inklusive, ggf. in Edelstahl für erhöhte Beanspruchung.

  • Oberfläche: Holzoberflächen Dekor oder Lack analog Standard, Glas als Klarglas oder satiniert (ohne scharfe Kanten).

  • Montage: Lieferung und Montage des Türblatt-Zargensystems inkl. Verglasung. Sicheres Einsetzen der Glasscheibe mit Kittstreifen oder Dichtprofil, Nachstellen der Bänder, Funktionsprüfung (Schließung, Dichtigkeit).

3.1.4 Zulage, Einheit: St., Menge: 5 – Kurztext: Sondermaß für Innentürelement (Übergröße)

Zusatzkosten je Tür für Übergrößen jenseits Standardmaß nach DIN 68706/DIN 18101. Gilt für Türhöhen über 2,125 m oder Türbreiten über 1,01 m. Türblatt und Zarge in Sonderabmessungen, verstärkte Konstruktion (z. B. verstärkte Bänder, steifere Mittellage) zur Gewährleistung der Stabilität. Oberfläche, Beschläge und Ausführung analog Grundposition, jedoch inkl. Planungs- und Fertigungsmehraufwand für das Sondermaß. Diese Zulageposition wird nur berechnet, falls Türen mit speziellen Übergrößen ausgeführt werden müssen.

3.2.1 Grundposition, Einheit: St., Menge: 2 – Kurztext: Einbauschrank (maßgefertigt, zweiflügelig)

  • Korpus: Maßgefertigter Einbauschrank als fester Bestandteil des Innenausbaus, Grundkonstruktion aus beschichteten Holzwerkstoffplatten (z. B. melaminharzbeschichtete Spanplatte, mind. 19 mm) mit nötigen Verstärkungen. Abmessungen nach Plan (Breite, Höhe, Tiefe individuell).

  • Front: Zwei Türen (Drehtüren) aus melaminbeschichteter Platte oder MDF mit Echtholz-Furnier, stumpf einschlagend oder aufschlagend mit Topfbändern, incl. Griffstangen oder Muschelgriffen in Edelstahl. Schließmechanismus ggf. mit gedämpften Scharnieren, Schloss falls vorgesehen (z. B. Zylinderschloss).

  • Innenausstattung: Fachböden (verstellbar auf Bodenträgern), Kleiderstange oder Einteilungen gemäß Vorgabe, alle sichtbaren Kanten mit Umleimer (ABS-Kante) belegt, alle Holzteile werkstattgefertigt und sauber geschliffen.

  • Oberfläche: Außenseiten Dekorfolie oder HPL nach Wahl, Innenflächen weiß oder Dekor einheitlich. Sichtflächen optional lackiert oder furniert (Mehrkosten siehe Zulagen). Werkseitige Oberflächenbehandlung (Lackierung oder Melaminbeschichtung) abgeschlossen.

  • Montage: Liefern und montieren des Schrankkorpus vor Ort in vorbereiteter Nische bzw. an vorgesehener Stelle. Ausrichten (justierbare Füße oder Keile), Wandbefestigung mit geeigneten Beschlägen (Rückwand verdübelt), umlaufende Anschlussfugen an Boden, Wand und Decke mit Silikon schließen. Funktion und Passgenauigkeit prüfen.

3.2.2 Grundposition, Einheit: St., Menge: 1 – Kurztext: Empfangstheke / Einbautresen (inkl. Unterbau)

  • Konstruktion: Empfangstheke bzw. fest eingebauter Tresen, in L- oder gerader Form gemäß Zeichnung, Unterbau in Holzrahmenbauweise oder aus Schichtholzplatten, mit innenliegendem Stauraum (Schrankfächer, Schubladen nach Vorgabe). Höhen gestaffelt (Arbeitsbereich ca. 720 mm, Tresenbereich ca. 1100 mm).

  • Verkleidung: Außenseiten verkleidet mit dekorativen Platten (z. B. HPL-beschichtete MDF-Platten) ohne sichtbare Schrauben; Front eventuell mit Design-Elementen (z. B. Firmenlogo in Fräsung oder indirekter Beleuchtung – falls vorgesehen). Kanten in Stoßbereichen mit Stoßschutz (Alu- oder Kunststoffprofile) ausgebildet.

  • Arbeitsplatte: Thekenplatte aus robustem Material (z. B. HPL-Schichtstoffplatte oder Massivholz mit strapazierfähiger Lackierung), Kanten abgerundet. Oberfläche kratzfest und pflegeleicht, ggf. Kabeldurchlässe integriert.

  • Oberfläche: Sichtflächen in gewünschter Optik – z. B. Holzdekor passend zur Innenraumgestaltung oder Hochglanz-Lack (RAL-Farbe nach Wahl) auf MDF, Thekenplatte ggf. mit ABS-Dickkante. Alle Flächen werkseitig behandelt (lackiert/laminiert) für einwandfreie Oberfläche.

  • Montage: Lieferung und Einbau der Theke am Bestimmungsort. Fixierung am Boden oder an Wänden unsichtbar verschraubt, justiert und ausgerichtet. Inkl. Ausschnitten und Durchlässen (z. B. Kabel), Reinigen und Schützen bis Übergabe.

3.2.3 Grundposition, Einheit: m, Menge: 20 – Kurztext: Innen-Fensterbank (Holzwerkstoff, fertig beschichtet)

  • Element: Fensterbank für den Innenbereich, aus Holzwerkstoff (Spanplatte oder Multiplex) mit wasserfest verleimter Deckschicht. Stärke ca. 30 mm, Tiefe passend zur jeweiligen Laibungstiefe (mind. 200 mm), Vorderkante abgerundet oder mit Profil (Nase).

  • Oberfläche: Dekorbeschichtung (Melamin) in weiß oder gewünschtem Farbdekor, alternativ HPL-Beschichtung für erhöhte Kratzfestigkeit. Oberseite glatt und abriebfest, Unterseite gegen Feuchteaufnahme versiegelt. Vorderkante mit Hart-PVC-Kante oder Postforming-Rundung.

  • Zuschnitt: Längen nach Maß der Fensteröffnungen, Enden ggf. mit Wandabschlussprofil oder seitlicher Aufkantung. Stöße zwischen Elementen verklebt und verschliffen, so dass durchgehende Oberfläche entsteht (bei Bedarf).

  • Montage: Liefern und einbauen der Fensterbänke auf glattem, tragfähigem Untergrund. Unterfütterung mit Montageschaum oder Mörtelbatzen, Hinterfüllung aller Hohlräume. Die Fensterbank wird waagerecht, vorderkantig ausgerichtet und fixiert. Anschlüsse an Fenster und Laibung mit Acryl abdichten. Inkl. aller Kleinteile und Nebenarbeiten für eine gebrauchsfertige, optisch saubere Ausführung.

3.3.1 Grundposition, Einheit: m², Menge: 50 – Kurztext: Wandverkleidung mit Holzpaneelen (auf Unterkonstruktion)

  • System: Innenwand-Verkleidung aus modularen Holzpaneelen oder Holzwerkstoffplatten, angebracht auf Holz-Unterkonstruktion mit Hinterlüftung. Paneelabmessungen z. B. 600 × 2500 mm (B × H) oder nach Systemvorgabe, Nut-Feder oder Klick-System für verdeckte Befestigung.

  • Material: Paneele aus MDF oder Sperrholz, Oberfläche je nach Gestaltung in Dekorfolie, HPL-beschichtet oder Echtholzfurnier lackiert. Kanten profiliert oder gestoßen. Unterkonstruktion aus Holzlatten (z. B. 30/50 mm), horizontale Lattung im Abstand ca. 600 mm.

  • Oberfläche: Sichtfläche dekorativ und strapazierfähig – z. B. HPL nach DIN EN 438-7 (Kompaktplatten für Wandbekleidungen) für hohe Beanspruchung, alternativ Furnier in gewünschter Holzart mit Klarlack, oder Akustikdekorpaneel mit Fräsungen (falls Schallschluckfunktion gewünscht).

  • Befestigung: Paneele verdeckt verschraubt oder geklammert auf der Lattung, Dehnfugen an Anschlüssen (Decke/Boden) ca. 10 mm, Abschlüsse mit passenden Leisten. Übergänge zu Türen, Fenstern etc. mit Rahmenprofilen ausgebildet.

  • Montage: Liefern und montieren der Unterkonstruktion und Verkleidung inkl. aller Zuschnitte, Eckausbildungen (Innenecken mit Schattenfuge oder Profilleiste, Außenecken mit Winkelprofil). Maßgenauer Zuschnitt um Durchlässe (Steckdosen, Schalter) mit Aussparungen. Reinigung der Oberflächen nach Fertigstellung.

3.3.2 Bedarfsposition, Einheit: m², Menge: 10 – Kurztext: Spezielle Wandverkleidung (z. B. Feuchtraum oder erhöhte Beanspruchung)

  • Optionale Wandbekleidung für besondere Anforderungen, alternativ oder zusätzlich zu Pos. 3.3.1 einsetzbar. Materialien und Aufbau analog, jedoch mit spezifischer Ausführung: z. B. Feuchtraumpaneele mit wasserfester Beschichtung für Nassbereiche, oder kratzfeste Kompakt-HPL-Platten in stärkerer Ausführung (≥ 6 mm) für stark frequentierte Bereiche.

  • Oberfläche: Je nach Anforderung antibakterielle Beschichtung, erhöhter Abriebwiderstand oder Sonderdekor. Kanten vollständig versiegelt bzw. wasserfest verleimt.

  • Montage: Verarbeitung analog Grundposition 3.3.1, jedoch ggf. dichtere Unterkonstruktion (kleinerer Lattabstand) und Edelstahlbefestigungen (bei Feuchtraum). Diese Position wird nur ausgeführt, falls spezielle Anforderungen an die Wandverkleidung bestehen (Vorhalten als Bedarfsposition).

3.4.1 Grundposition, Einheit: m², Menge: 100 – Kurztext: Akustik-Deckenverkleidung aus Holzpaneelen (schallabsorbierend)

  • System: Abgehängte Akustikdecke aus perforierten oder geschlitzten Holzwerkstoffplatten zur Schallabsorption. Elemente z. B. 600 × 600 mm Rasterplatten oder Linearpaneele aus MDF, mit regelmäßigen Rundloch-Bohrungen oder Schlitzfräsungen.

  • Material: Plattenstärke ca. 15–19 mm, Rückseite mit aufkaschiertem Akustikvlies (schwarz oder hell) zur Schallabsorption. Oberfläche der Paneele wahlweise Dekorfolie, Weißlack, oder furniert und klar lackiert (sichtbar bleibende Holzmaserung möglich). Loch-/Schlitzanteil ca. 10–20% der Fläche, Absorptionsklasse je nach Lochbild (typisch Klasse C oder B nach DIN EN 11654).

  • Unterkonstruktion: Abgehängtes Deckenrost aus Holzlatten oder Metallprofilen (CD-Profile) inkl. Abhänger, Nonius- oder Direktabhänger je nach Deckenzwischenraum. Paneele werden mittels Klammern oder Schrauben von unten an der UK befestigt, Fugenbild gemäß Hersteller.

  • Oberfläche: Gleichmäßiges Erscheinungsbild, Paneelstöße schmal (1–3 mm Schattenfuge oder stumpf gestoßen). Oberfläche ggf. schalltransparent lackiert (Lackierung, die die Schallabsorption nicht mindert).

  • Montage: Liefern und montieren der kompletten Deckenkonstruktion. Ausrichtung horizontal, Unterkonstruktion höhenjustiert für ebenes Endniveau. Inkl. aller Zuschneidungen an Rändern, Integration von Einbauleuchten, Lüftungsgittern etc. (Ausschnitte sauber ausgeführt). Einmessung gemäß Plan und Montage nach Herstellerrichtlinien für Akustiksysteme.

3.4.2 Grundposition, Einheit: m², Menge: 30 – Kurztext: Wandabsorber-Paneele aus Holz (akustisch wirksam)

  • Element: Wandseitige Akustikpaneele oder Absorber-Module aus Holzwerkstoff, für Montage an Wänden (teilflächen- oder wandfüllend). Paneele analog Pos. 3.4.1 (perforiert/geschlitzt mit Vliesrückseite) oder als Lamellenabsorber (Holzlamellen auf Akustikvlies).

  • Größe: Module z. B. 1200 × 2400 mm oder individuell nach Akustikberechnung, Dicke inkl. Luftschicht ca. 50 mm falls Abstandshalter genutzt.

  • Unterkonstruktion: Holzleisten oder Metallprofile an Wand verdübelt, ggf. mit Distanz für Hinterlüftung oder Einlagen aus Mineralwolle zur Verbesserung der Absorptionsleistung im tieffrequenten Bereich.

  • Oberfläche: Sichtseiten in Dekor oder Echtholz-Furnier passend zur Raumgestaltung, schallabsorbierende Oberfläche (Perforation/Schlitzung) technisch berechnet. Übergänge zwischen Paneelen als feine Fuge oder mit Zierleisten kaschiert.

  • Montage: Lieferung und Montage der Wandabsorber-Paneele an den vorgesehenen Wandflächen. Befestigung verdeckt (z. B. mit Clips) oder verschraubt und Deckkappen in Paneelfarbe. Inkl. aller Nebenleistungen wie Aussparungen, Kantenausbildungen und untergeordneten Unterspannungen. Ergebnis ist ein funktionsfähiges, dekoratives Akustiksystem an der Wand, das Nachhallzeiten im Raum reduziert.

3.4.3 Zulage, Einheit: m², Menge: 10 – Kurztext: Akustik-Sonderlösung (höchste Absorptionsklasse oder Spezialanforderung)

Zusatzaufwand für akustische Spezialkonstruktionen, z. B. erforderlich bei auditoriumsartigen Räumen oder Tonstudios. Erhöhung der Absorptionsleistung über Standardlösungen hinaus: z. B. Akustikverkleidung mit Absorptionsklasse A (α_w ≥ 0,9), doppellagige Paneelaufbauten, zusätzlicher Einsatz von schallabsorbierendem Kernmaterial (Mineralwolle, Lochblech-Konstruktionen hinter Holzlamellen).

Diese Zulageposition umfasst Planung und Herstellung von Sonderpaneelen oder Deckensegeln nach akustischer Vorgabe, inkl. Material- und Konstruktionsmehrkosten. Oberfläche und Optik analog Grundpositionen, jedoch mit ggf. abweichendem Paneeldesign (z. B. variable Perforationsgrößen, spezielle Muster) zur Optimierung des Frequenzabsorptionsspektrums. Nur bei Bedarf anzuwenden, wenn Standard-Akustikdecken/-wände die geforderten Schallabsorptionswerte nicht erreichen.

3.5.1 Grundposition, Einheit: m², Menge: 30 – Kurztext: Nichttragende Trennwand in Holz-Ständerbauweise (beidseitig Gipskarton)

  • Konstruktion: Leichte Trennwand in Holzständerwerk, Wandstärke ca. 100 mm. Ständer aus Vollholz oder KVH (Konstruktionsvollholz) ca. 60 × 80 mm, vertikal im Achsabstand ~625 mm. Horizontale Holzriegel oben und unten (Rahmenholz am Boden und Decke verdübelt).

  • Beplankung: Beidseitig beplankt mit Gipskartonplatten (DIN 18182 / DIN 18180 entsprechend), z. B. 2 × 12,5 mm GKB (Standardplatten) je Seite, versetzt gestoßene Fugen, ergibt 2-lagige Beplankung für gute Stabilität. Fugen gespachtelt in Qualität Q2 nach VOB/C DIN 18340 (Trockenbauarbeiten).

  • Füllung: Wandhohlraum bei Bedarf mit Mineralwolle-Dämmung ausgefüllt (z. B. 60 mm Glaswolle, WLG 035) zur Verbesserung von Schallschutz (erfüllt DIN 4109 üblichen Schallschutz) und evtl. Wärmedämmung.

  • Oberfläche: Gipskartonflächen bereit für nachfolgende Beschichtung (Malerarbeiten), Standardverspachtelung glatt, Ecken mit Kantenschutzschienen aus Metall, Anschlüsse an flankierende Bauteile mit Acryl überzogen.

  • Montage: Herstellen und montieren der Holzständerwand gemäß Vorgaben. Ständerwerk lotrecht ausrichten und kraftschlüssig befestigen, Gipskarton zuschneiden und mit korrosionsgeschützten Schrauben fixieren (Abstand < 250 mm). Beplankung in erforderlicher Anzahl Lagen gemäß Brandschutzanforderung (z. B. einlagig GKF für F30-Bauteil, falls gefordert). Inkl. aller Profile, Schrauben, Dichtungsbänder am Anschluss (Trennwandband) und Verspachtelungsarbeiten. Schnittstellenkoordination zum Gewerk Trockenbau sicherstellen.

3.5.2 Grundposition, Einheit: m², Menge: 20 – Kurztext: Vorwand- bzw. Vorsatzschale in Holzrahmen mit Gipskartonbeplankung

  • Aufbau: Vorsatzschale (Vorwandinstallation oder Wandverkleidung) auf Holz-Unterkonstruktion. Holzlatten als Traggerüst vor bestehender Wand montiert (z. B. 60 × 40 mm Dachlatten vertikal in max. 0,8 m Abstand). Ständerkonstruktion ggf. zweilagig kreuzweise für höhere Stabilität.

  • Beplankung: Frontseitig Beplankung mit Gipskartonplatten (12,5 mm, eine Lage) oder Holzwerkstoffplatten, je nach Anforderung. Zwischenraum kann zur Aufnahme von Installationen (Leitungen, Abflüssen) genutzt werden. Bei Installationswand doppelte Beplankung (z. B. Gipsfaserplatte als zweite Lage) möglich.

  • Oberfläche: Oberfläche der Gipskartonplatten gespachtelt (Q2) und bereit für Endbeschichtung (Tapezieren/Anstrich). Alternativ bei Verwendung von z. B. Sperrholzplatten kann Oberfläche sichtbar bleiben, dann in gewünschter Dekoroptik oder Anstrich ausgeführt.

  • Besonderheiten: Anschlüsse am Boden/Decke mit Randdämmstreifen, um Schallübertragung zu minimieren. Bei feuchtraumtauglicher Ausführung Verwendung imprägnierter Gipskartonplatten (GKBI) und feuchtigkeitsbeständigen Holzlatten.

  • Montage: Liefern und montieren des Holzrahmens vor Ort, Ausrichten und Verdübeln in tragendem Untergrund. Beplankung vornehmen inkl. Zuschnitt für Durchdringungen (Rohrleitungen, Dosen). Vollständige Verspachtelung der Fugen und Schraubenköpfe. Entsorgung von Verschnitt. Fertiges Bauteil eben, stabil und bereit für Folgegewerke.

3.6.1 Bedarfsposition, Einheit: St., Menge: 2 – Kurztext: Barrierefreies Türsystem (automatische Tür, inkl. Antrieb)

  • Barrierefreie Tür-Anlage, z. B. Automatiktür oder motorisch unterstützte Innentür, für uneingeschränkten Zugang gemäß DIN 18040 (öffentliche Gebäude). Türblatt und Zarge nach Grundposition (Holz oder Glas-Tür), jedoch mit folgenden Zusatz:

  • Freier Durchgang mind. 90 cm breit und 205 cm hoch, keine Schwelle (Boden eben).

  • Automatischer Türantrieb (elektromechanischer Drehtürantrieb oder Schiebetürantrieb) mit Sensorsteuerung, inkl. Taster (großflächige Ellbogenschalter) beidseitig und Sicherheitssensoren (Öffnungs- und Quetschschutz).

  • Zusätzliche Beschläge: Türschließer mit einstellbarer Schließkraft (max. 25 N Öffnungswiderstand gemäß DIN 18040), ggf. mechanische Feststellanlage oder Timeout-Funktion zum Offenhalten. Türdrücker in 85–105 cm Höhe, kontrastreich markiert.

  • Stromanschluss vorbereiten (Elektrokabel bis Antrieb, inklusive Verkabelung aller Sensorik).

  • Steuerung: Programmierbare Steuerung für Automatikbetrieb, mit Anschluss an Gebäudetechnik falls erforderlich (z. B. Brandmeldeanlage zur Freigabe im Alarmfall).

  • Komplette Montage und Inbetriebnahme des barrierefreien Türsystems, Funktionsprüfung, Einstellung der Schließzeiten. Nur bei Bedarf in Bereichen einzusetzen, die barrierefreien Zugang erfordern (z. B. Haupteingang innen, wichtige Verkehrswege).

3.6.2 Grundposition, Einheit: St., Menge: 4 – Kurztext: Feuerschutz-Türelement T30 (Brandschutztür inkl. Zulassung)

  • Brandschutztür einflügelig, Feuerwiderstandsklasse T30 (30 Min. feuerhemmend) gemäß DIN 4102, selbstschließend und dichtschließend. Türblatt = Brandschutz-Spezialtürblatt (Holz oder Stahlblech) mit nicht brennbarer Einlage (z. B. Mineralstoffkern), Dicke ca. 50–60 mm. Umlaufende Feuerstoßdichtung und quellende Dichtungen (intumeszierend) in Falz eingebaut, die im Brandfall aufschäumen.

  • Zarge: Stahlzarge verstärkt oder Holzzarge (brandschutzgeprüftes System) passend zum Türblatt, Befestigung feuerbeständig (Verankerung mit Brandschutzmörtel oder -schaum).

  • Beschläge: Feuerhemmende Türbänder (mind. 2 Stk. robuste Ausführung), Panikschloss oder selbstverriegelndes Schloss nach Anforderungen, Türschließer oben montiert (Schließautomatik, z. B. EN 3-6 einstellbar). Falls gefordert Rauchschutz (RS): zusätzlich Rundumdichtung und ggf. absenkbare Bodendichtung.

  • Oberfläche: Türblatt in Dekor oder Lack analog andere Innentüren, sofern zulässig (Beschichtung darf Brandschutzwirkung nicht beeinträchtigen). Zarge lackiert oder grundiert. Kennzeichnung: Anbringen des Zulassungszeichens/Typenschilds an Türblatt.

  • Montage: Liefern und fachgerecht einbauen der Brandschutztür inkl. aller Zulagen für Abnahmefähigkeit. Montage gemäß Zulassungsvorschriften des Herstellers (z. B. Spaltmaße genau einhalten). Prüfung der selbsttätigen Schließung und Dichtigkeit. Abnahme durch Sachverständigen (Brandschutz) vorbereiten, notwendige Unterlagen (Prüfzeugnis) übergeben.

3.6.3 Bedarfsposition, Einheit: St., Menge: 2 – Kurztext: Schallschutz-Innentür (erhöhter Schalldämmwert)

  • Innentürelement mit Schalldämmung, einflügelig, geprüft auf Schalldämm-Maß Rw,P = 42 dB (oder nach geforderter Klasse). Türblatt in schwerer Ausführung (Schallschutztürblatt mit speziellem Schallschutzkern, z. B. mehrschichtiger Aufbau mit Schalldämmplatten), umlaufend gefälzt mit Doppeldichtungssystem.

  • Zarge: Holzzarge oder Stahlzarge mit Schalldämmprofilen, dichtschließend, alle Fugen zum Mauerwerk sorgfältig mit Mineralwolle ausgestopft und elastisch versiegelt um Schallnebenwege zu vermeiden.

  • Beschläge: Spezial-Bandunterlagen ggf. mit Feder (zur sicheren Andrückung), absenkbare Bodendichtung (Schallschwelle, senkt sich beim Schließen ab und dichtet Bodenspalt), sowie Schallschutz-Doppelfalzdichtung im Türblatt. Schloss und Drücker analog Standard. Türschließer falls gefordert.

  • Oberfläche: Optisch wie Standard-Innentüren (kein Unterschied sichtbar): Dekor oder Furnier nach Wunsch, evtl. Kennzeichnung Schallschutztür innenliegend.

  • Montage: Lieferung und Montage analog zu Standardtüren, jedoch mit verstärkter Befestigung (mehr Befestigungspunkte an Zarge), Fugenvermörtelung bzw. Ausschäumen in mehreren Lagen zur Sicherstellung der Schalldichtheit. Einmessen des Schalldämmwerts durch Prüfinstitut entfällt; Einbau jedoch nach Herstellerrichtlinie, damit Garantiewerte erreicht werden. Bedarfsposition, z. B. einzusetzen für Besprechungsräume, Musikräume oder technische Betriebsräume mit Lärmschutzauflagen.

3.6.4 Bedarfsposition, Einheit: St., Menge: 5 – Kurztext: Demontage bestehender Tür (inkl. Zarge und Entsorgung)

  • Rückbau eines vorhandenen Innentürelements (bestehend aus Türblatt und Zarge) im Rahmen von Umbau/Sanierung. Fachgerechtes Ausbauen der Türzarge (Holz- oder Stahlzarge) durch Lösen/Entfernen der Befestigungsmittel, Herausnehmen des Türblatts aus den Bändern. Zarge ggf. auftrennen zum Ausbau.

  • Folgearbeiten: Maueröffnungen von Ankerresten, Bauschaum und alten Dichtstoffen säubern. Bauteile sortenrein trennen (Holz, Metall) und Abtransport.

  • Entsorgung: Umweltgerechte Entsorgung bzw. Recycling der demontierten Bauteile nach kommunalen Vorschriften. Falls Wiederverwendung durch Auftraggeber gewünscht, Bauteile gereinigt beiseite legen. Nur im Bedarfsfall auszuführen, Menge entsprechend der vorgefundenen Alt-Türen.

3.6.5 Bedarfsposition, Einheit: m², Menge: 30 – Kurztext: Rückbau von Wand- oder Deckenverkleidungen (Holz/Paneel)

  • Demontage vorhandener Wand- oder Deckenbekleidungen aus Holz bzw. Holzwerkstoff. Geordnetes Abnehmen der Verkleidungselemente (Paneele, Platten) inkl. Unterkonstruktion soweit erforderlich. Entfernen von Befestigungsmitteln (Schrauben, Nägel, Dübel) aus dem Untergrund.

  • Folgearbeiten: Überprüfung des Untergrunds auf Schäden; grobe Ausgleichsarbeiten (z. B. herausragende Dübel abschlagen, loser Putz entfernen) um eine ebene Fläche für spätere Neuverkleidung oder Bearbeitung bereitzustellen.

  • Entsorgung: Sortierung der demontierten Materialien (Holz, Metallprofile etc.) und Abtransport zur Entsorgung gemäß Kreislaufwirtschaft. Fläche besenrein hinterlassen. Diese Position fällt an, wenn alte Verkleidungen im Zuge der Renovierung entfernt werden müssen (Bedarf nach Bestand).

3.6.6 Zulage, Einheit: Psch., Menge: 1 – Kurztext: Zusätzlicher Aufwand: Montage bei laufendem Betrieb

  • Zulage für Arbeiten unter erschwerten Bedingungen, insbesondere bei Montageleistungen im laufenden Betrieb des Gebäudes (z. B. in öffentlichen Bereichen, Büro im Betrieb, etc.). Dies umfasst alle Zusatzaufwände für:

  • Lärmarme Ausführung: Verwendung geräuscharmer Werkzeuge, Abschottung des Arbeitsbereichs (Staubschutzwände, Lärmschutzwände) um den laufenden Publikumsverkehr nicht zu stören.

  • Terminliche Einschränkungen: Arbeiten außerhalb der normalen Geschäftszeiten (Früh/Spätstunden, Wochenende) falls erforderlich, Schichtarbeit zur Minimierung von Betriebsunterbrechungen.

  • Sicherheitsmaßnahmen: Zusätzliche Absperrungen, Hinweisschilder, Personal für Absicherung des Arbeitsbereichs während der Durchführung im Publikumsverkehr.

  • Koordination: Laufende Abstimmung mit dem Betreiber, Einhalten besonderer Hygiene- oder Sicherheitsvorschriften vor Ort.