Leistungsverzeichnis Straßen, Wege, Plätze
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Leistungsverzeichnis Straßen-, Wege- und Platzbauarbeiten
Dies Los betrifft Straßen-, Wege- und Platzbauarbeiten auf Ihren Liegenschaften. Hierbei geht es um die Instandhaltung von befestigten Flächen außerhalb der Gebäude, also z.B. Werksstraßen, Parkplätze, Gehwege, Hofflächen, ggf. auch Zufahrten und kleine Brücken oder Überfahrten auf dem Betriebsgelände. Typische Arbeiten sind das Ausbessern von Asphaltdecken (Schlaglöcher beseitigen, Asphaltstreifen sanieren), Reparatur oder Neupflasterung von Gehwegen und Pflasterflächen, Instandsetzung von Bordsteinen und Rinnen, Markierungsarbeiten auf Parkplätzen, sowie Winterdienst-Vorbereitungen (z.B. Installation von Schneefangzäunen oder Aufstellplätzen für Streugutbehälter, sofern relevant).
Durch das LV für haben Sie ein Werkzeug, um Außenanlagen in Schuss zu halten. Die gewählte Struktur wird es Bauunternehmen ermöglichen, sowohl kleine Reparatureinsätze (Tagesarbeiten) als auch größere Sanierungen (z.B. Neuverlegung eines ganzen Parkplatzabschnitts) anzubieten. Wir achten darauf, auch hier Normen und Regelwerke zu beachten (z.B. ZTV Asphalt-StB für Asphaltarbeiten, DIN 18318 für Pflasterbau aus VOB/C) und beschreiben die Leistungen eindeutig. So können Sie sicher sein, dass auch außerhalb Ihrer Gebäude alles verkehrssicher und gepflegt bleibt, ohne bei jedem Schadensfall neu verhandeln zu müssen.
Strukturierte Planung im Verkehrs- und Wegebau
- Leistungsverzeichnis
- Verkehrsflächen
- Erdarbeiten
- Tragschichten
- Asphaltarbeiten
- Pflasterdecken
- Natursteinpflaster
- Rasengitter
- Einfassungen
- Entwässerung
- Rohrleitungen
- Ausstattungselemente
- Barrierefreiheit
- Verkehrsführung
01.001 Asphaltbefestigung aufnehmen (Fräsarbeiten) – Einheit: m², Menge: 500, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Asphaltoberfläche durch Fräsen aufnehmen und entsorgen.
Langtext: Bestehende Asphaltdeckschicht mittels Asphaltfräse bis ca. 4 cm Tiefe abfräsen. Fräsgut aufnehmen, verladen und gemäß den Entsorgungsvorgaben außerhalb der Baustelle entsorgen. Untergrund besenrein säubern. Ausführung der Fräsarbeiten gemäß ZTV Asphalt-StB, unter Beachtung der Arbeitssicherheit bei staubarmen Arbeiten.
01.002 Pflasterfläche aufnehmen – Einheit: m², Menge: 300, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Beton- oder Klinkerpflaster aufnehmen und Material bereitstellen.
Langtext: Bestehende Pflasterdecke (Betonstein- oder Klinkerpflaster) einschließlich Bettung aufnehmen. Wiederverwendbare Pflastersteine sorgfältig entnehmen und zur Wiederverwendung beiseite lagern; übriges Material und Bruchsteine verladen und entsorgen. Pflasterbettung und Fugenmaterial aufnehmen und Fläche grob räumen. Entsorgung des nicht wiederverwendbaren Materials nach Vorgabe des AG fachgerecht durchführen.
01.003 Plattenbelag aufnehmen – Einheit: m², Menge: 150, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Betonplatten/Natursteinplatten aufnehmen und entsorgen.
Langtext: Vorhandene Plattenbeläge (z. B. Gehwegplatten aus Beton oder Naturstein) sorgfältig aufnehmen. Unbeschädigte Platten stapeln und lagern, sofern Wiederverwendung vorgesehen. Übrige oder beschädigte Platten sowie Mörtelbett und Unterbaumaterial aufnehmen, verladen und nach Vorgabe entsorgen. Untergrund von losen Resten säubern. Transportsicherung und Entsorgung gemäß VOB und örtlichen Vorschriften.
01.004 Bord- und Rinnensteine ausbauen – Einheit: m, Menge: 50, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Bestehende Bordsteine/Rinnen aufnehmen und entsorgen.
Langtext: Ausbauen von bestehenden Randeinfassungen wie Bordsteinen, Rinnen- oder Muldensteinen. Elemente aus Beton oder Naturstein vorsichtig lösen (inkl. Entfernen des Hinterfüllbetons) und ausbauen. Wiederverwendbare Steine säubern und beiseite legen; nicht wiederverwendbare und Bruch entsorgen. Entsorgung des Ausbaumaterials gemäß den geltenden Vorschriften, einschließlich Abtransport von Betonresten. Anschlüsse an angrenzende Beläge fachgerecht absichern (z. B. Schnittkanten herstellen) um Beschädigungen zu vermeiden.
02.001 Bodenaushub durchführen – Einheit: m³, Menge: 200, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Bodenaushub für Verkehrsflächen inkl. Verladung und Entsorgung.
Langtext: Aushub von Boden für neue Verkehrsflächen (Straßen, Wege, Plätze) bis zur erforderlichen Tiefe der geplanten Oberbauhöhe. Lösen des Bodens mit geeignetem Gerät, Verladen auf Transportfahrzeuge und Abfuhr des Aushubmaterials zur Deponie oder vorgeschriebenen Entsorgungsstelle. Bodenklasse und Baugrund entsprechend DIN 18300 berücksichtigen. Aushub seitlich lagern soweit für Wiederverfüllung tauglich, ansonsten Entsorgung außerhalb der Baustelle. Arbeitsausführung gemäß DIN 18300 (Erdarbeiten); dabei schichtweiser Aushub zur Vermeidung von Bodenvermischungen und standsichere Böschung bzw. Grabenverbau bei Bedarf vorsehen.
02.002 Bodenverbesserung / Bodenstabilisierung – Einheit: m², Menge: 500, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Boden verbessern (z. B. Kalk/Zement einmischen) zur Erhöhung der Tragfähigkeit.
Langtext: Verbesserung des anstehenden Bodens zur Erhöhung der Tragfähigkeit und Frostsicherheit. Auf vorhandener Planumfläche Bindemittel (z. B. Kalk oder Zement) gleichmäßig aufbringen und mittels Fräse/ Mischer einarbeiten. Boden-Bindemittel-Gemisch homogen mischen und aufgelockertes Material verdichten, bis die geforderte Tragfähigkeit (EV2-Wert gemäß Vorgabe) erreicht ist. Ausführung nach den Richtlinien der FGSV (z. B. ZTV E-StB für Bodenbehandlung) und DIN 18300. Baustoffe und Mischungsverhältnis gemäß Bodenuntersuchung festlegen; Nachbehandlung (Feuchthalten) sicherstellen.
02.003 Baugrube ausheben (Punktfundament o. Kabelschacht) – Einheit: m³, Menge: 20, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Baugruben für Fundamente oder Schächte ausheben inkl. Sicherung.
Langtext: Ausheben einer Baugrube für z. B. Mastfundamente, Schaltschränke oder Inspektionsschächte in offener Bauweise. Abmessungen gemäß Vorgaben (z. B. Fundament 1,0×1,0×1,5 m) herstellen. Boden lösen und ausheben, das anfallende Material seitlich lagern oder in Container verbringen. Bei Bedarf senkrechte Wände mit Grabenverbau oder Böschung gemäß Arbeitsschutz herstellen. Nach Aushub Sohle eben und tragfähig herstellen (ggf. Kiesbett einbringen). Entsorgung überschüssigen Bodens außerhalb der Baustelle. Arbeitsweise nach DIN 18300; verrotten von Oberboden getrennt behandeln (falls vorhanden) und zur Wiederverwendung lagern.
02.004 Kabel- oder Rohrgraben ausheben – Einheit: m³, Menge: 100, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Graben für Kabelschutzrohre/Leitungen ausheben (Tiefe bis ca. 0,8 m).
Langtext: Längsgraben für Kabelschutzrohre, Leerrohre oder Entwässerungsleitungen in offener Bauweise ausheben. Breite und Tiefe gemäß Rohrdurchmesser und Überdeckung (z. B. Tiefe ~0,6–0,8 m für Kabelrohre) herstellen. Bodenaushub seitlich lagern, falls für Wiederverfüllung geeignet, oder direkt zur Entsorgung verladen. Grabensohle eben und von spitzen Steinen befreit vorbereiten. Bei Arbeiten unter bestehenden Flächen (z. B. Straßenquerungen) ist auf Bestandsschutz umliegender Strukturen zu achten. Eventuell erforderliche Verbaumaßnahmen und Wasserhaltung gesondert auszuführen (falls nötig).
02.005 Wiederverfüllung von Gräben und Baugruben – Einheit: m³, Menge: 150, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Verfüllung von Gräben/Baugruben lagenweise verdichten.
Langtext: Wiederverfüllen von ausgehobenen Gräben und Baugruben nach Einbau von Leitungen oder Bauteilen. Verwendung des zuvor ausgehobenen Materials, soweit es geeignet und frei von groben Steinen oder organischen Bestandteilen ist. Lagenweises Einbringen in Schichtdicken von max. 30 cm und fachgerechtes Verdichten jeder Schicht mit geeignetem Gerät (Rüttler, Stampfer) zur Wiederherstellung der erforderlichen Tragfähigkeit. Bei ungeeignetem Aushubmaterial oder Volumendefizit Zuführung von geeignetem Füllsand oder Frostschutzmaterial (gemäß TL SoB-StB) nach Anordnung des AG (separat zu vergüten). Oberfläche eben abschließen und für weiteren Schichtenaufbau vorbereiten.
03.001 Frostschutzschicht einbauen – Einheit: m³, Menge: 100, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Frostschutzschicht (Körnung z. B. 0/32 mm) einbauen und verdichten.
Langtext: Herstellung einer Frostschutzschicht als untere Tragschicht in Verkehrsflächen. Mineralisches Schotter-/Kiesgemisch (z. B. Körnung 0/32 oder gemäß Planung) lagenweise einbringen und mit Platten- oder Walzenverdichter verdichten. Schichtdicke und Aufbau gemäß statischer Erfordernisse und Richtlinien RStO (mind. 10–15 cm, abhängig von Belastungsklasse). Verdichtung bis zur Erreichung eines Verformungsmoduls EV2 ≥ 120 MN/m² (oder gemäß Vorgabe). Oberfläche eben und profilgerecht herstellen (max. zulässige Unebenheit ±1 cm auf 4 m Richtlatte). Materialqualität nach TL SoB-StB und Wasserdurchlässigkeit sicherstellen, um Frostsicherheit zu gewährleisten.
03.002 Schottertragschicht (ungebunden) herstellen – Einheit: m³, Menge: 80, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Trag- und Ausgleichsschicht aus Schottergemisch 0/32 oder 0/45 einbauen.
Langtext: Ungebundene Schottertragschicht als tragende Schicht unter Fahrbahnen oder Pflasterflächen einbauen. Kornabgestuftes Mineralgemisch (z. B. 0/32 mm, „Mineralbeton“) in erforderlicher Dicke (typisch 15–25 cm je nach Belastung) gleichmäßig einbringen. Lagenweise mit geeignetem Gerät (Walze, Rüttelplatte) verdichten, bis die vorgesehene Lagerungsdichte erreicht ist. Ebenes Planum herstellen; Höhen- und Neigungstoleranzen gemäß DIN 18318 einhalten (für Pflasterunterbau). Material nach TL SoB-StB mit ausreichend Feinkornanteil zur Stabilisierung, jedoch versickerungsfähigem Gefüge falls geplant (bei Flächen mit Versickerung).
03.003 Asphalttragschicht einbauen – Einheit: t, Menge: 50, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Asphalt-Tragschicht (z. B. AC 22 T S) maschinell einbauen und verdichten.
Langtext: Herstellung einer Asphalttragschicht aus Asphalttragschichtmischgut (z. B. AC 22 T S nach TL Asphalt-StB) als gebundene Tragschicht. Einbau in vorgesehener Dicke (typisch ca. 8–12 cm je Lage) mittels Asphaltfertiger oder von Hand in kleineren Bereichen. Mischgut mit Bindemittel (z. B. Bitumen 50/70) thermisch isoliert anliefern und zügig einbauen. Anschließend sofort mit geeigneten Walzen verdichten (Walzschema gemäß ZTV Asphalt-StB) bis zur vollständigen Verdichtung (keine sichtbaren Walzspuren, Hohlraumgehalt nach Norm). Schichtenverbund zu angrenzenden Asphaltlagen durch Aufsprühen von Bitumenemulsion herstellen (separat zu vergüten, falls erforderlich). Ausführung nach ZTV Asphalt-StB; Ebenheit und Verdichtung kontrollieren.
03.004 Gebundene Pflastertragschicht (Magermörtel/Tragbeton) – Einheit: m³, Menge: 30, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Gebundene Tragschicht z. B. in Pflasterflächen (Magermörtel oder Beton C12/15).
Langtext: Einbau einer gebundenen Tragschicht als Unterlage für Pflaster- oder Plattenbeläge bei hoher Belastung oder zur Verhinderung von Setzungen. Verwendung z. B. eines Magermörtels bzw. mageren Betons (etwa C12/15) mit einer Dicke von ca. 10–15 cm. Frischbeton auf vorbereitete Unterlage einbauen, verteilen und eben abziehen. Oberfläche auf rauhe Textur abkehren (für Haftverbund mit nachfolgender Bettung oder Pflaster). Bei Verwendung unter Pflasterflächen: Fugen- und Entwässerungsplanung beachten (ggf. Drainbeton verwenden). Beton nach ZTV Pflaster-StB bzw. DIN 18318 anmischen und einbauen; Aushärtungszeit vor Pflasterverlegung berücksichtigen.
04.001 Asphalt-Binderschicht einbauen – Einheit: t, Menge: 40, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Asphaltbinderschicht (z. B. AC 16 B S, Dicke ~6 cm) einbauen.
Langtext: Einbau einer Asphalt-Binderschicht als Zwischenlage im bituminösen Fahrbahnaufbau. Mischgut vom Typ AC 16 B S (Asphaltbeton Binderschicht nach TL Asphalt-StB) oder gleichwertig, heiß einbauen. Dicke der Schicht gemäß Vorgabe (typisch ~6 cm) mittels Fertiger gleichmäßig aufbringen. Sofort nach Einbau mit Tandem- und Gummiradwalzen entsprechend Walzplan (gemäß ZTV Asphalt-StB) verdichten, um Hohlräume zu minimieren und einen vollflächigen Verbund zur Tragschicht herzustellen. Vor Einbau ist auf die vorbereitete Tragschicht ein Haftkleber (Bitumenemulsion C60BP) vollflächig aufzusprühen, um Schichtenverbund sicherzustellen. Verdichtete Oberfläche eben und frei von Spurrinnen ausführen.
04.002 Asphalt-Deckschicht herstellen – Einheit: t, Menge: 30, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Asphaltdeckschicht (z. B. AC 11 D, Dicke ~4 cm) einbauen und verdichten.
Langtext: Herstellung einer Asphaltdeckschicht als oberste Fahrbahnschicht. Verwendung von Asphaltbeton für Deckschichten (z. B. AC 11 D, Kornabstufung 0/11 mm) mit Bindemittel 50/70 nach TL Asphalt-StB. Mischgut bei ~160°C anliefern und mittels Fertiger in einer gleichmäßigen Schicht von etwa 4 cm Dicke einbauen. Oberfläche im Heißzustand sofort mit Glattmantel- und Profilwalzen gemäß ZTV Asphalt-StB gleichmäßig verdichten, um eine griffige, dichte Deckschicht zu erzielen. Kanten an Anschlüssen zu Bestandsflächen oder Einbauten (Schächten) sauber anarbeiten und verfüllen. Ebenheit nach DIN 18202 (max. 5 mm auf 4 m Latte) einhalten, Griffigkeit ggf. durch Abstreuen mit Edelsplitt verbessern (Abstumpfung). Ausführung unter Beachtung der Witterungsbedingungen (mind. +5°C, trockener Untergrund).
04.003 Asphaltreparatur (Schadstellen ausbessern) – Einheit: m², Menge: 50, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Asphaltflächen instandsetzen (Schlaglöcher, Aufbrüche) bis 1 m².
Langtext: Partielle Instandsetzung beschädigter Asphaltflächen. Schadstellen oder Schlaglöcher rechteckig einschneiden oder ausfräsen (Rand sauber schneiden), typischerweise bis in die Binderschicht. Loses Material entfernen und Bereich säubern. Bitumenhaftkleber an Wänden und Boden der Fläche aufsprühen. Anschließend mit Asphaltmischgut (passend zur Deckschicht, z. B. AC 11 D) in Lagen verfüllen und von Hand oder mit kleiner Verdichtungsplatte lagenweise verdichten. Oberfläche bündig zur umliegenden Fläche herstellen. Arbeit gemäß ZTV Asphalt-StB Abschnitt für Kleinflächen ausführen; besondere Sorgfalt bei der Verdichtung in Ecken und an Rändern. Überschüssiges Material entfernen; Verkehrsfreigabe erst nach Abkühlung.
05.001 Betonsteinpflaster herstellen – Einheit: m², Menge: 400, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Betonpflaster liefern und verlegen (z. B. 20×10 cm, 8 cm dick).
Langtext: Herstellen einer Pflasterdecke aus Betonsteinen auf vorbereiteter Tragschicht. Pflastersteine (z. B. Rechteckstein 20×10 cm, Dicke 8 cm, Farbe grau) gemäß DIN EN 1338 liefern. Verlegung im gewünschten Verband (z. B. Läuferverband oder Parkettverband) auf einer ungebundenen Bettung aus Brechsand 0/5 mm, ca. 3–5 cm dick. Steine mit Fugenbreite 3–5 mm verlegen; Fugen kreuz- und fluchtgerecht ausrichten. Verfüllung der Fugen mit geeignetem Fugensand (gebrochen, kornabgestuft) und Einschlämmen. Anschließendes Abrütteln der Pflasterfläche mit Plattenrüttler (mit Gleitplatte) bis zur ebenen, stabilen Lage. Ebenheitstoleranzen nach DIN 18318 einhalten (max. 5 mm auf 3 m). Ausführung gemäß ZTV Pflaster-StB und DIN 18318; Pflastersteine frost- und abriebfest, alle Schnittsteine >1/3 Format verwenden.
05.002 Klinkerpflaster herstellen – Einheit: m², Menge: 200, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Klinkerpflaster liefern und verlegen (z. B. 200×100×52 mm).
Langtext: Verlegen einer Pflasterdecke aus Klinkersteinen (gebrannter Pflasterklinker nach DIN EN 1344) auf vorbereiteter Bettung. Klinkersteine im gewünschten Format (z. B. 200×100×52 mm) in Sandbett 3–5 cm verlegen. Verlegeverband nach Gestaltungsplan (z. B. Fischgrät oder Läuferverband). Fugenabstand ca. 3 mm; Fugenmaterial trocken einkehren (Quarzsand oder Brechsand 0/2 mm, hell zur Kontrastfuge falls gewünscht). Fläche planeben ausrichten und mit einem leichten Rüttler abrütteln (Schutzmatte verwenden, um Klinkeroberflächen nicht zu beschädigen). Hohllagen vermeiden, gleichmäßiges Fugenbild sicherstellen. Klinkerpflaster wasserdurchlässig verfugen, falls gefordert (Sandfugen), oder mit Trass-Sand-Gemisch bei geringer Versickerung. Verarbeitung nach DIN 18318 und Herstellerangaben; Klinker mit hoher Druckfestigkeit und Frost-Tausalz-Beständigkeit verwenden.
05.003 Gehwegplatten (Beton) verlegen – Einheit: m², Menge: 180, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Betonplattenbelag (z. B. 40×40×8 cm) auf Wegen verlegen.
Langtext: Herstellung eines Plattenbelags aus Betonwerkstein-Platten auf Gehwegen oder Plätzen. Plattenformat z. B. 40×40 cm, Dicke 6–8 cm, mit rauer oder gewaschener Oberfläche (nach Vorgabe). Lieferung der Betonplatten gemäß DIN EN 1339. Verlegung auf Splittbett 0/5 mm, ca. 3–4 cm dick, plan abgezogen. Platten mit Fugenabstand ~3–5 mm von Hand einsetzen, Fugenverlauf fluchtgerecht ausrichten. Fugen mit feinem Sand einschlämmen oder einkehren bis voll gefüllt. Fläche vorsichtig abrütteln (leichte Rüttelplatte mit Gummimatte) zur Lagerungsverdichtung, ohne die Platten zu beschädigen. Ebenheit gemäß DIN 18318 gewährleisten; Gefälle für Entwässerung (mind. 2%) beachten. Platten bündig an Randeinfassungen anarbeiten; geschnittene Plattenkanten brechen.
05.004 Pflasterfläche instandsetzen (Neuverlegung vorhandener Steine) – Einheit: m², Menge: 50, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Bestehendes Pflaster aufnehmen, Unterbau richten und wieder verlegen.
Langtext: Instandhaltung von Pflasterbelägen durch Neuverlegung vorhandenen Materials. Lose, abgesackte oder beschädigte Bereiche eines Pflasters werden abschnittsweise aufgenommen. Pflastersteine vorsichtig entnehmen und reinigen; Zwischenlagerung vor Ort. Bettung bzw. Tragschicht im Bereich der Schadstelle neu profilieren und ggf. ergänzen oder verdichten, um ursprüngliches Planum wiederherzustellen. Anschließend die gereinigten Pflastersteine im ursprünglichen Verband wieder verlegen. Fugen ausrichten und mit frischem Fugensand verfüllen. Oberfläche abrütteln und an Bestand angleichen, sodass keine Höhenversätze spürbar sind. Nicht mehr verwendbare Steine durch gleichartige (Farbe/Format) ersetzen. Arbeiten gemäß DIN 18318 ausführen; Pflege der angrenzenden Bereiche (kein Übertragen von Verschmutzungen) sicherstellen.
06.001 Natursteinpflaster verlegen – Einheit: m², Menge: 100, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Naturstein-Pflastersteine (z. B. Granit 9/11) liefern und verlegen.
Langtext: Herstellen eines Pflasterbelags aus Naturstein gemäß Planung (z. B. Granit-Kleinpflaster 9/11 cm oder Großpflaster 15/17 cm). Steine liefern, sortiert nach Größe und Farbe, frostbeständig und kantenbrucharm. Verlegung im Sandbett oder Splittbett ca. 4 cm dick (ggf. Edelsplitt 2/5 mm), Steine im Pflastermuster (z. B. Reihen-, Bogen- oder Segmentbogenverband) setzen. Fugenweite 5–15 mm (je nach Steinform) möglichst gleichmäßig halten; verfugen mit Brechsand 0/4 mm oder bei gebundener Ausführung mit Pflasterfugenmörtel (z. B. zementär oder Epoxidharz, separate Position falls erforderlich). Oberfläche ebenmäßig mit Hammer anpassen, Höhendifferenzen angleichen. Abschließend Fläche mit leichtem Rüttler abrütteln (mit Schutzplatte, insbesondere bei weichen Steinen). Normgerechte Ausführung nach DIN 18318 und ZTV Pflaster-StB; Natursteinpflaster mit ausreichender Dicke entsprechend Verkehrsbelastung wählen (mind. 10 cm bei Fahrverkehr).
07.001 Wegedecke, wassergebunden, herstellen – Einheit: m², Menge: 200, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Wassergebundene Decke (Kies-Sand-Gemisch) für Geh- und Radwege.
Langtext: Bau einer wassergebundenen Wegedecke als Oberfläche für gering belastete Verkehrsflächen (z. B. Parkwege, Platzflächen). Lieferung eines geeigneten Sand-Kies-Gemischs (mineralisches Wegedeckenmaterial mit Feinstanteil, z. B. 0/8 mm mit Tonmehlanteil) gemäß TL Gestein-StB. Einbau der Deckschicht in einer Stärke von ca. 4–6 cm auf vorbereiteter, verdichteter Tragschicht. Material eben einbauen, mit geeignetem Gerät (Walze/Platte) unter Zugabe von Wasser einwalzen, bis eine schlämmdichte, feste Oberfläche entsteht. Sicherstellen, dass die Oberfläche wasserdurchlässig aber ausreichend gebunden ist (keine groben Lockermaterialien an der Oberfläche). Oberfläche kugelig abschließen (leicht bombiert für Wasserablauf). Laufende Pflege (z. B. Nachbesserung kleiner Löcher) ist vom AN in der Gewährleistungszeit zu berücksichtigen (Hinweis). Ausführung gemäß den einschlägigen FGSV-Merkblättern und DIN 18318.
07.002 Rasengittersteine verlegen – Einheit: m², Menge: 120, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Rasengittersteine (Beton) liefern und verlegen, inklusive Füllung.
Langtext: Herstellung einer befahrbaren Grünfläche mit Rasengittersteinen aus Beton (z. B. 60×40×10 cm, nach DIN EN 1338). Gittersteine liefern und auf vorbereiteter Tragschicht in Splitt- oder Sandbett (~3–5 cm) verlegen. Steine mit Verzahnung gemäß Hersteller anordnen, Fugenabstände gemäß Vorgabe halten. Nach Verlegung Hohlräume der Gitter mit humusreichem Sand oder Oberboden füllen und, falls vorgesehen, Grassaat einsäen oder Fertigrasen in Kammern einlegen. Oberfläche eben und überfahrbar herstellen; erstes Angießen zur Setzung des Füllmaterials durchführen. Rasengittersteine ebenflächig mit angrenzendem Gelände verlegen, um Stolperkanten zu vermeiden. Verdichtung schonend mit leichter Rüttelplatte. Hinweis: Versickerungsfähiger Aufbau, Regenwasser versickert durch offene Kammern – Tragschicht entsprechend wasserdurchlässig ausführen. Pflegeanspruchen der begrünten Fläche (Bewässerung bis Anwuchs) beachten.
08.001 Bordsteine (hoch) versetzen – Einheit: m, Menge: 80, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Einfassungsbord (Standardbord, 15×25 cm) liefern und setzen.
Langtext: Setzen von geraden Hochbordsteinen aus Beton (Standardbord, ca. 15/30 cm o. ähnlich, Sichtkante 12–15 cm über Belag) entlang von Verkehrsflächen. Lieferung der Borde nach DIN EN 1340, inkl. der benötigten Übergangs- und Ecksteine. Verlegen der Bordsteine auf Betonfundament (C12/15) mit ausreichender Stärke (mind. 10 cm unter Bord) und seitlichem Rückenstütz aus Beton. Bordoberkante gemäß Höhenplan ausrichten (longitudinal und quer geneigtes Planum beachten) und Flucht mit Schnur sichern. Fugen von 3–5 mm zwischen den Steinen mit Zementmörtel oder Epoxidharzmörtel voll verfüllen (sofern nicht dicht gestoßen). Nach Aushärtung des Einbettungsmaterials überschüssigen Mörtel entfernen. Stabilisierung prüfen (kein Kippeln). Ausführung nach ZTV Pflaster-StB und DIN 18318; Bordsteinqualität frost- und tausalzbeständig.
08.002 Bordsteinabsenkung (barrierefrei) herstellen – Einheit: m, Menge: 20, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Bordsteine abgesenkt für Überfahrten/Übergänge (Höhe 3 cm).
Langtext: Versetzen von abgesenkten Bordsteinen zur barrierefreien Überfahrt für Zufahrten oder Fußgängerquerungen. Verwendung von flachen Bordsteinen oder Sonderbord (z. B. 16/22 cm mit Schräge), so eingebaut, dass die Bordhöhe über Straßenbelag max. 3 cm beträgt (gemäß DIN 18040-3 Vorgabe für barrierefreie Querungsstelle). Ausführung im Übergang zu Hochborden mit passenden Rampensteinen (Anrampung ca. 1:12). Bordsteine auf Betonfundament setzen und seitlich mit Beton rückverfüllen, wie bei Position 08.001 beschrieben. Oberfläche eben in den Übergang einschleifen, keine Stoßkanten > 3 cm. Prüfung der Maßhaltigkeit (Fluchtung und Höhe). Hinweis: Taktiles Element (Rillenplatte) an den Absenkungen wird separat ausgeführt (siehe Position Barrierefreiheit).
08.003 Rinnenplatte (Beton) verlegen – Einheit: m, Menge: 50, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Beton-Rinnenplatten als Entwässerungsrinne liefern und versetzen.
Langtext: Einbau von Rinnenplatten zur Linienentwässerung von Verkehrsflächen (z. B. befahrbare Betonrinnenplatte 30/30/10 cm). Lieferung der Rinnenplatten gemäß DIN EN 1340 (oder werksgeprüftes Fertigteil). Verlegung ein- oder zweireihig entlang Bordsteinen oder in Mulde gemäß Entwässerungsplan. Platten in Betonbett (Magerbeton) auf Tragfundament setzen, fluchtend ausrichten mit leichtem Quergefälle zur Mitte (~2–3%). Fugen zwischen Rinnenplatten eng halten (<5 mm) und mit zementärem Mörtel vollständig ausfüllen, um Wasserdichtigkeit zu erreichen. Rinnenverlauf profilgerecht (Längsneigung wie Fahrbahn) herstellen; Oberfläche 1–2 cm unter angrenzendem Belag zur Wasserführung. Vollständiger Betonausguss unter und seitlich der Platten zur Fixierung. Reinigung der Oberfläche nach Einbau. Ausführung nach DIN 18318; Rinnenplatten so einbauen, dass spätere Reinigung (Straßenkehrmaschine) und Abfluss gewährleistet sind.
08.004 Muldenrinne / Muldensteine herstellen – Einheit: m, Menge: 30, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Muldenrinne (überfahrbar) mit speziellen Bord-/Muldensteinen einbauen.
Langtext: Herstellung einer überfahrbaren Muldenrinne zur Entwässerung in der Platzmitte oder Fahrbahn (z. B. in Betriebshöfen). Verwendung von kombinierten Bordmuldensteinen (Fertigteil mit beidseitig abgesenkter Bordierung und Mulde) oder in situ Aufbau aus zwei Bordsteinen mit Mittelmulde. Steine gemäß Hersteller liefern (z. B. Muldenstein 50/25/12 cm, Innenmulde ca. 5 cm tief). Setzen der Muldensteine auf Betonfundament analog Hochbord, mit genauer Ausrichtung, sodass eine durchgängige Rinne entsteht. Muldengefälle entsprechend Entwässerungskonzept (mind. 0,5%) einhalten. Fugen zwischen den Elementen mit Epoxidharzmörtel schließen, um Wassereintritt in Unterbau zu minimieren. Muldenrinne muss flach überfahrbar sein (Teil der Fahrbahn), daher Übergänge an Belag ohne Stoß herstellen. Nachbehandlung des Betons (Feucht halten) sicherstellen. Prüfung auf gleichmäßigen Wasserlauf entlang der Mulde (Wassergussprobe).
09.001 Straßenablauf (Gully) liefern und versetzen – Einheit: St, Menge: 5, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Straßenablauf (Gullytopf, Aufsatz) komplett einbauen inkl. Anschluss.
Langtext: Lieferung und Einbau eines Straßenablaufs zur Punktentwässerung von Verkehrsflächen. Schachtunterteil (Gullytopf) aus Beton oder Kunststoff DN 450 liefern, einschließlich Schlammeimer und verzinktem Laubfang. Einbau an geplanter Stelle: Erdreich/Boden ausheben (ca. 1 m³, siehe Erdarbeiten), Schachtfundament aus Beton C16/20 ca. 10 cm herstellen, Ablaufkörper senkrecht einsetzen. Anschluss an Entwässerungsleitung: PVC-/Steinzeugrohr DN 150 an Muffe des Ablaufes montieren, Gefälle mind. 1%. Leitungsbau (Tiefe, Gefälle) gemäß Entwässerungsplan – Anschluss an vorhandenen Kanal oder Versickerungsanlage herstellen (Leitung in Position 10 separat). Aufsatzstücke (Konus, Aufstockelemente) anpassen, Belastungsklasse des Gussdeckels gemäß Aufstellort (D400 in Fahrbahnen, B125 in Gehwegen nach DIN EN 124). Schachtabdeckung aus Gusseisen mit Straßeneinlauf (z. B. Doppelaufsatz) in Gussrahmen einsetzen, topfeben zur Belagoberkante ausrichten. Ringspalt mit Magerbeton verfüllen und Übergang zum Belag dicht ausführen. Funktionsprüfung durch Wassereinlauf vor Abnahme.
09.002 Entwässerungsrinne (linear) einbauen – Einheit: m, Menge: 40, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Linienentwässerungsrinne (Aco o. glw.) versetzen, inkl. Betonsohlbett.
Langtext: Einbau einer linearen Entwässerungsrinne aus Fertigteilen zur Flächenentwässerung (z. B. Polymerbetonrinne mit Gussrost, Nennweite 100 mm). Rinnenelemente liefern nach DIN EN 1433 (Entwässerungsrinnen für Verkehrsflächen) in der entsprechenden Lastklasse (mind. C250 in Einfahrtsbereichen, D400 in Fahrbahnen). Graben ausheben gemäß Herstellerangaben (Breite ca. Rinne + 20 cm beidseits). Rinnenelemente auf Betonbett (C25/30, min. 10 cm unter Rinne) in Linie setzen, Höhenlage entsprechend geplantem Gefälle einstellen (mind. 0,5% Längsgefälle oder vorgeformtes Gefälle). Seitliche Einbettung mit Beton ausgießen und glätten, sodass Rinne allseitig im Beton verankert ist. Rinnenroste aufsetzen und fixieren (Schrauben/Schnapper), Sicherstellen, dass Oberfläche der Roste bündig mit Belagoberfläche abschließt. Fugen zwischen Rinnenelementen mit werkseitigem Dichtungssystem oder elastischem Dichtstoff schließen (falls nötig). Reinigung der Rinne nach Einbau, Schutz vor Bauschutt bis Inbetriebnahme.
09.003 Drainageleitung (Dränrohr) verlegen – Einheit: m, Menge: 50, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Dränrohr DN 100 in Filterkies verlegen (zur Untergrundentwässerung).
Langtext: Verlegung eines flexiblen Drainagerohres DN 100 (Kunststoff, PVC oder PE-HD, rundum perforiert) zur Entwässerung des Unterbaus oder angrenzender Flächen. Rohrleitung in zuvor hergestellten Graben (siehe Erdarbeiten) auf einer Kies- oder Splittbettung 16/32 mm, mind. 10 cm dick, verlegen. Rohr mit Gefälle ≥0,5% ausrichten, um Sickerwasser zu sammeln und zu definiertem Ablaufpunkt zu führen (Anschluss an Versickerungsanlage oder Kanal). Umhüllung des Rohres mit filterstabilem Kies/Splitt bis mind. 10 cm über Rohrscheitel. Einlegen eines Filtervlieses (Geotextil) um das Kiesbett, um Eindringen von Feinteilen aus dem umgebenden Boden zu verhindern. Restlichen Graben mit geeigneten Boden (ggf. Frostschutzmaterial) lagenweise verfüllen und verdichten (Position 02.005). Die Dränage ist gemäß DIN 4095 und den FGSV-Hinweisen (Entwässerung von Verkehrsflächen) zu erstellen; Funktionskontrolle (Wasserdurchlauf) nach Fertigstellung durchführen.
10.001 Kabelschutzrohr DN 50 verlegen – Einheit: m, Menge: 80, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Leerohr DN50 (Kabelschutzrohr) liefern und im Graben verlegen.
Langtext: Verlegen eines Kabelschutzrohres (Leerrohr) Nennweite DN 50 aus Kunststoff (z. B. PE-HD oder PVC, glatt- oder wellwandig) zur Aufnahme von Kabeln (Strom, Daten) unter Verkehrsflächen oder Grünflächen. Rohrmaterial liefern, Länge in ganzen Stangen (z. B. 6 m) oder auf Rolle, inklusive Verbinder/Muffen. Im vorbereiteten Kabelgraben (Position 02.004) eine Bettung aus Sand (Körnung 0/4) von ca. 10 cm einbringen und Rohr darauf verlegen. Ausrichtung geradlinig oder mit zugelassenen Rohrbögen, so dass keine scharfen Knicke entstehen (Mindestbiegeradius beachten). Schutzrohr an Einmündungen hochziehen oder in Schächte einführen gemäß Plan. Rohrüberdeckung mind. 60 cm in befahrenen Bereichen einhalten. Nach Verlegung Einbettung mit Sand bis 10 cm über Rohr einfüllen und lagenweise verdichten (handverdichten seitlich). Oberhalb Rohr eine mechanische Schutzabdeckung (z. B. Kabelabdeckband oder -platten) und ein Trassenwarnband 30 cm über Rohr verlegen. Verfüllung abschließen (siehe Position 02.005). Einziehen von Kabeln nicht Bestandteil dieser Position.
10.002 Medienquerung im Bohrpress-Verfahren – Einheit: m, Menge: 10, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Rohrvortrieb DN100 (Stahlrohr) unter Verkehrsfläche als Schutzrohr.
Langtext: Herstellung einer grabenlosen Medienquerung unter einer bestehenden Verkehrsfläche (z. B. Straße oder Bahngleis) mittels Bohrpress- oder Spülbohrverfahren. Vortrieb eines Stahl-Schutzrohres DN 100 (Außendurchmesser ca. 114 mm) über die angegebene Länge. Start- und Zielgrube herstellen (Aushub in Position 02.003 enthalten). Einrichten des Bohrpressgeräts in Startgrube, zielgenaue Steuerung gemäß Trassierung (Tiefe und Gefälle nach Plan, mindestens 1 m Unterdeckung unter Oberfläche). Pressbohrung durchführen: Stahlrohr mit Schneidkopf mittels hydraulischer Presse vorschieben und Erdmaterial aus Rohr entfernen (fördernd oder per Spülung). Nach Erreichen der Zielgrube Stahlrohr verbleibt als Schutzrohr im Boden. Innenliegende Medienleitung (z. B. Leerrohr oder Druckrohr DN50-80) einziehen (ggf. separate Position). Lagegenauigkeit prüfen (Toleranz ±5 cm). Arbeit gemäß DIN EN 12889 und dem DCA-Merkblatt für Rohrvortrieb ausführen. Einmessen der Rohrlage und Dokumentation an AG übergeben.
10.003 Fundamentierung (Mast oder Schrank) – Einheit: St, Menge: 2, Positionsart: Grundposition
Kurztext: Stahlbetonfundament (z. B. für Lichtmast, 1×1×1 m) herstellen.
Langtext: Erstellen eines Stahlbeton-Fundaments für Ausrüstungselemente wie Lichtmaste, Verkehrszeichen oder Schaltschränke. Abmessungen nach statischer Vorgabe, z. B. Würfelfundament 1,0×1,0×1,2 m (L×B×T) in Frosttiefe. Fundamentgrube gemäß Pos. 02.003 ausheben. Sauberkeitsschicht (z. B. 5 cm Magerbeton) einbringen. Montage eines Bewehrungskorbs aus Betonstahl (z. B. Matten und Bügel, Betonüberdeckung 4 cm) gemäß Statik. Einbau von Fundamenterder (Bandstahl oder Ringerder) nach DIN 18014, sofern erforderlich. Ausrichten von Einbauteilen: Bei Mastfundament ggf. Ankerkorb bzw. Schraubgewinde für Flanschplatte exakt positionieren (Oberkante Fund. ca. 10 cm über OK Geländer). Anschließend Beton C25/30 XC4 in einem Guss einbringen, verdichten (Rütteln) und oberflächenbündig abziehen. Beton mind. 7 Tage kontrolliert nachbehandeln (feucht halten, gegen Erschütterung schützen). Schalung falls nötig stellen und nach Erhärten entfernen. Aushubmaterial seitlich einbauen oder entsorgen. Nach Erhärtung Fundament verfüllen (Pos. 02.005). Ausführung gemäß DIN EN 206-1 (Betonarbeiten) und den statischen Vorgaben; Prüfwürfel herstellen bei gefordertem Nachweis der Festigkeit.
11.001 Poller liefern und aufstellen – Einheit: St, Menge: 10, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Parkplatz-/Absperrpoller aus Stahl liefern, einbauen inkl. Fundament.
Langtext: Lieferung und Montage von Absperrpollern zum Schutz oder zur Kontrolle von Verkehrsflächen (z. B. an Gehwegen, Parkplatzgrenzen). Poller aus Stahlrohr, Höhe über Boden ca. 800 mm, Durchmesser ~100 mm, verzinkt und farbbeschichtet (nach Vorgabe, z. B. RAL-Farbe). Variante: fest einbetoniert oder herausnehmbar mit Bodenhülse (nach Anordnung des AG). Fundation: pro Poller ein Punktfundament ca. 30×30×80 cm aus C20/25-Beton herstellen (Aushub, Beton inkl. Verdübelung). Poller lotrecht einsetzen, bei herausnehmbarer Ausführung Bodenhülse genau fluchtgerecht einrichten. Frischbeton umlaufend bündig mit Oberflächenbelag abschließen, Poller bis Erhärtung gegen Verschieben sichern. Prüfen der Stabilität nach Aushärten (Poller rüttelfest). Montage gemäß Herstellerangaben. Abschließbarkeit (falls vorgesehen, z. B. Dreikantschloss) prüfen und Demonstration gegenüber AG.
11.002 Absperrbügel / Geländer montieren – Einheit: m, Menge: 20, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Absperrbügel oder Geländer liefern und fest im Boden verankern.
Langtext: Lieferung und Einbau von Absperrelementen entlang von Verkehrsflächen, z. B. Fußweggeländer oder U-förmige Absperrbügel als Durchfahrtsbegrenzung. Elemente aus Stahl (feuerverzinkt, ggf. pulverbeschichtet), Rohrdurchmesser ~48 mm oder Vierkantrohr nach Vorgabe, Höhe über Boden ca. 1,0 m (Geländer) bzw. 0,8 m (Bügel). Einbau durch Einbetonieren der Standpfosten: punktuelle Fundamentlöcher ca. 30×30×40 cm ausheben oder Kernbohrungen in vorhandenen Belag herstellen. Pfosten in Beton C20/25 eingießen und exakt ausrichten (Flucht und Lot). Bei Geländer mehrteilige Felder montieren (Schraub- oder Steckverbindungen verdeckt, rostfreie Verbindungsmittel). Beton aushärten lassen, währenddessen Bauteile gegen Kippen abstützen. Ergebnis: fest verankertes Absperrsystem, gleichmäßiger Abstand zwischen Bügeln/Geländerfeldern. Oberfläche säubern, Korrosionsschutz unbeschädigt halten (Ausbesserung falls nötig). Einbau nach Herstellerempfehlungen und gültigen Richtlinien (z. B. technische Lieferbedingungen Stahlschutzgeländer falls an Verkehrswegen).
11.003 Sitzbank liefern und montieren – Einheit: St, Menge: 4, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Sitzbank (z. B. 2-sitzig, Metall/Holz) aufstellen, fest im Untergrund verankern.
Langtext: Aufstellen von Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum oder Betriebsgelände. Lieferung einer Sitzbank nach Vorgabe des AG (z. B. Bank mit Rückenlehne, 2–3 Sitzplätze, Material: Stahl feuerverzinkt für Gestell, Hartholzleisten geölt für Sitzfläche). Standort gemäß Plan: auf befestigtem Untergrund (Pflaster oder Betonfundament). Falls kein Fundament vorhanden, Fundamente für Füße punktuell herstellen (Beton C20/25, z. B. 30×30×30 cm, bündig mit Oberfläche). Bankgestell mit Schwerlastankern auf Beton befestigen oder mit Einbauankern im Frischbeton vergießen. Ausrichten der Bank horizontal und standsicher; Befestigungsschrauben fest anziehen, Diebstahlsicherung ggf. durch nicht lösbare Köpfe. Alle Bauteile gratfrei und ohne scharfe Kanten montieren. Kontrolle auf festen Stand und vollständige Montage (Lehnen, Armstützen falls vorhanden) durchführen. Reinigung der Bank und umgebenden Fläche nach Einbau. Aufbau gemäß Herstelleranleitung; Prüfung durch AG auf Funktion und Stabilität.
11.004 Fahrradständer (Anlehnbügel) montieren – Einheit: St, Menge: 6, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Fahrradanlehnbügel aus Stahl liefern und einbauen (für 2 Räder/Bügel).
Langtext: Einbau von Fahrradabstellmöglichkeiten in Form von Anlehnbügeln (klassischer Rundbogen oder U-Bügel). Stahlrohr feuerverzinkt, Ø ~48 mm, Höhe ca. 800 mm über Grund, Breite ca. 800 mm (für 2 Fahrräder). Lieferung der Bügel gemäß Muster des AG. Aufstellung im Abstand von ~100 cm zueinander (Raster für Mehrfachaufstellung). Befestigung: Option A – Einbetonieren der verlängerten Bügelenden: Fundamentloch ca. 30×30×40 cm je Fuß ausheben, Bügel mit einzementieren, Beton C20/25 bis OK Gelände füllen. Option B – Aufdübeln auf bestehende Betonfläche: Dübellöcher bohren, Dübel M12 chemisch oder mechanisch verankern. Bügel mit Fußplatten montieren und verschrauben. In beiden Fällen Ausrichtung lot- und fluchtgerecht, parallel untereinander. Fertig montierte Bügel auf standfeste Verankerung prüfen (Kippprüfung). Oberflächenbeschichtung auf Schäden prüfen, ggf. Ausbesserung mit Zinkspray. Fertigmeldung zur Abnahme.
12.001 Taktiles Aufmerksamkeitsfeld (Bodenindikatoren) – Einheit: m², Menge: 10, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Taktile Bodenindikatoren (Noppenplatten) als Aufmerksamkeitsfeld einbauen.
Langtext: Lieferung und Einbau von taktilen Aufmerksamkeitsfeldern für Sehbehinderte an Querungsstellen oder Gefahrenpunkten gemäß DIN 32984 und DIN 18040-3. Verwendung von Beton- oder Natursteinplatten mit Noppenprofil (sog. Noppenplatten), Standardmaß z. B. 30×30×8 cm, Farbe hell (Weiß oder Gelb) zur Kontrastbildung zum angrenzenden Belag. Verlegung flächenbündig in die Pflaster- oder Plattenfläche im Bereich der Bordsteinabsenkung oder am Anfang/Ende von Treppenrampen. Platten auf frostsicherer Bettung (Mörtelbett oder Splittbett, je nach angrenzendem Belag) verlegen. Ausrichtung so, dass Noppenfelder die Gefahrenzone eindeutig markieren (Breite des Feldes gemäß Regelplan, z. B. 90 cm tief über die gesamte Überwegbreite). Sicherstellen, dass Noppenplatten gegenüber angrenzendem Belag leicht hervorstehen (ca. 3–5 mm höher), um taktil wahrnehmbar zu sein, jedoch ohne Stolperstelle. Fugen dicht und eben schließen. Einbau nach Herstellerangaben; Halt der Platten (ggf. Verklebung im Mörtel) sicherstellen. Reinigung der Oberfläche nach Fertigstellung, Überprüfung der taktilen Wirksamkeit mittels Blindenstock.
12.002 Taktile Leitstreifen (Rillenplatten) verlegen – Einheit: m², Menge: 5, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Taktile Leitlinie aus Rillenplatten herstellen (für Blindenleitsystem).
Langtext: Einbau eines taktilen Leitstreifens zur Führung sehbehinderter Personen, gemäß DIN 32984 und DIN 18040-3. Verwendung von Platten mit längs verlaufenden Rippen (Rillenplatten), z. B. 30×30 cm Betonplatten mit 6 parallel verlaufenden Rippen, weiß oder hellgrau (hoher Kontrast). Verlegung der Leitplatten in einer Reihenlinie vom Start- zum Zielpunkt (z. B. von Zugang Eingang bis Haltepunkt), Verlauf nach Leitplan. Platten in ebene Pflaster- oder Plattenfläche integrieren: Unterbau ggf. anpassen, damit Oberfläche bündig/fluchtend ist. Rippen immer in Gehrichtung verlegen (Leitwirkung längs). Übergang zu Aufmerksamkeitsfeldern flächenbündig gestalten (z. B. kombinierte Noppen-Rillen-Matte möglich). Bettung und Verfugung analog angrenzendem Belag (Mörtel- oder Sandbett). Die Rillenprofile sollen etwa 3–5 mm über angrenzendem Belag hervorragen und fühlbar sein, jedoch trittsicher. Verlauf geradlinig, bei Richtungsänderung in definierten Winkeln mit Aufmerksamkeitsfeld kombinieren. Einbaukontrolle: tastbare Führung mit Blindenstock prüfen, Kontrast visuell verifizieren (Leuchtdichtekontrast K ≥ 0,4 empfohlen).
12.003 Bordstein mit differenzierter Höhe (Überfahrbereich) – Einheit: St, Menge: 2, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Differenzierte Bordhöhe für tastbare Gehwegführung (Kombibord 3/6 cm).
Langtext: Versetzen eines speziellen Kombinations-Bordsteins für barrierefreie Überquerungsstellen, der eine differenzierte Bordhöhe bietet: z. B. 3 cm auf einer Hälfte (für Rollstuhlgerechte Überfahrt) und 6 cm auf der anderen Hälfte (für taktil erkennbare Kante mit Langstock). Lieferung entsprechender Bordstein-Sonderteile (DIN 18040-3 konform, z. B. Zweistufenbord). Einbau an Querungsstellen (z. B. Mittelinseln oder Bürgersteigabsenkungen) auf Betonfundament analog Standardbord. Übergänge zu angrenzenden Hoch- und Nullabsenkungen passgenau herstellen. Bordstein so ausrichten, dass der höhere Abschnitt an der Leitlinie für Sehbehinderte liegt (taktiles Leitsystem anbindend), der niedrigere Abschnitt in der Rollstuhlspur. Fugen zu Nachbarborden mit Vergussmörtel schließen. Ergebnis prüfen: Der 6 cm Teil muss für Blindenstock eindeutig fühlbar, der 3 cm Teil für Rollstuhl befahrbar sein (max. Neigung 6% im Übergang). Ggf. Einbau mehrerer Elemente in Reihe, um erforderliche Breite abzudecken. Entspricht den Hinweisen für barrierefreie Verkehrsräume; Qualitätskontrolle gemeinsam mit Behindertenbeauftragten möglich.
13.001 Temporäre Baustraße / Zufahrt einrichten – Einheit: m², Menge: 100, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Provisorische Zufahrt/Überfahrt für Baustellenverkehr herstellen und vorhalten.
Langtext: Herstellung einer provisorischen Baustraße oder Zufahrt, um den Verkehr/Betrieb während der Bauphase aufrecht zu erhalten. Geeignet für Bereiche, in denen bestehende Verkehrsflächen zeitweise entfallen. Ausführung z. B. mittels Schottertragschicht oder Stahlplatten: Fläche ca. 3–4 m breit, Aufbau tragfähig für LKW. Falls Schotter: Geotextil als Trennlage auf Bestandsboden verlegen, darauf mind. 20 cm grober Schotter (0/45) einbauen und verdichten. Oberfläche eben planieren, ggf. mit Feinplanum aus Kies. Falls Stahlplatten: Verlegen von ausreichend dimensionierten Stahl-Fahrplatten über kritische Bereiche, Stoß an Stoß, gegen Verrutschen sichern. Kennzeichnung der provisorischen Fahrbahn durch Warnbaken oder Markierungen. Während der Bauzeit ständige Unterhaltspflicht (Bei Unebenheiten oder Verschiebung sofort nacharbeiten). Nach Bauende Rückbau der provisorischen Konstruktion: Schotter entfernen und Fläche reinigen bzw. Stahlplatten aufnehmen. Kosten für Einrichtung, Unterhaltung und Rückbau in Position enthalten.
13.002 Verkehrslenkung / -sicherung während Bauarbeiten – Einheit: Tag, Menge: 15, Positionsart: Bedarfsposition
Kurztext: Verkehrssicherungsmaßnahmen (Beschilderung, Absperrung) pro Tag Bauzeit.
Langtext: Bereitstellung und Betrieb der Verkehrssicherung für Bauarbeiten im öffentlichen Verkehrsraum oder auf dem Betriebsgelände unter laufendem Verkehr. Umfasst die Aufstellung notwendiger Verkehrszeichen ( nach StVO und RSA), Absperrmaterial (Baken, Leitkegel, Gelblichter) und ggf. Lichtsignalanlagen gemäß genehmigtem Verkehrszeichenplan. Einrichten der Baustelle: Beschilderung von Umleitungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Haltverboten etc. gemäß Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen (RSA). Tägliche Kontrolle der Verkehrssicherungseinrichtungen auf Standfestigkeit, Funktionsfähigkeit (z. B. Blinklichter nachts) und Vollständigkeit. Anpassung der Verkehrsführung je nach Baufortschritt (Umsetzen von Sperren). Maßnahme pro Tag kalkuliert, inklusive Vorhalten der Ausrüstung, Personal für Auf- und Abbau sowie witterungsfeste Abdeckung nicht benötigter Schilder. Nach Beendigung der Arbeiten vollständiger Rückbau und Reinigung. Alle Arbeiten gemäß MVAS und RSA durchführen; Verkehrsteilnehmer sind so wenig wie möglich zu beeinträchtigen (kurze Bauzeiten, ggf. Nachtarbeit in sensiblen Bereichen).
13.003 Zulage: Arbeiten unter laufendem Betrieb/Verkehr – Einheit: Pauschal, Menge: 1, Positionsart: Zulage
Kurztext: Zulage für erschwerte Bedingungen – Aufrechterhaltung Betrieb/Verkehr.
Langtext: Diese Zulage wird fällig bei Bauausführungen unter erschwerten Bedingungen, insbesondere wenn der laufende Betrieb der Stadtwerke-Liegenschaft oder öffentlicher Verkehr während der Bauarbeiten aufrechterhalten werden muss. Einschließlich Koordination von Bauphasen, provisorischen Übergängen für Fußgänger/Fahrzeuge, Schutz von Anlagen im Betrieb sowie erhöhtem Aufwand durch Unterbrechungsarbeitszeiten (z. B. Arbeiten in verkehrsarmen Zeiten, Nacht-/Wochenendarbeiten). Das Baustellenpersonal muss besondere Rücksicht auf den laufenden Betrieb nehmen, zusätzliche Sicherungsposten oder Einweiser bereitstellen und im Bedarfsfall Flucht- und Rettungswege jederzeit offen halten. Die Zulage deckt Mehrkosten für Organisation, Absicherung und Verzögerungen ab, die über die normale Bauausführung hinausgehen. Abrechnung pauschal je Einzelmaßnahme, nachweisbar nur anwendbar, wenn vertraglich angeordnet.
