Leistungsverzeichnis Entwässerungskanalarbeiten
Facility Management: Handwerksdienste » Leistungsverzeichnisse » Entwässerungskanalarbeiten
Leistungsverzeichnis Entwässerungs- und Kanalarbeiten
Dies Los beinhaltet Entwässerungs- und Kanalarbeiten auf Ihren Grundstücken bzw. im Nahbereich der Gebäude. Dazu gehören Wartung, Reinigung und Instandsetzung von Entwässerungssystemen, insbesondere Schmutz- und Regenwasserkanäle, Kontrollschächte, Hausanschlüsse und Drainagen. Typische Leistungen sind z.B. das Reinigen von Rohrleitungen und Schächten (eventuell inkl. Kamerabefahrung), Auswechseln defekter Rohrabschnitte, Sanierung von undichten Stellen (Innenauskleidung, Inliner), Reparatur von Sinkkästen und Straßenabläufen (teils Überschneidung mit Strassem, Wege, Plätze), sowie gegebenenfalls Erneuerung von kleinen Pumpensümpfen oder Hebeanlagen, falls vorhanden.
Mit dem Kanalarbeiten-LV stellen wir sicher, dass Ihre Entwässerungsinfrastruktur zuverlässig betreut werden kann. Die Einhaltung einschlägiger Normen (z.B. DIN EN 1610 für Kanalbau, ATV-DVWK-Merkblätter für Kanalinspektion) wird in den Beschreibungen berücksichtigt, sodass Bieter wissen, welche Qualitätskriterien erwartet werden. Die Kombination aus regelmäßigen Wartungspositionen und akuten Reparaturpositionen gibt Ihnen maximale Flexibilität: von vorbeugender Kanalreinigung bis zur schnellen Schadensbehebung ist alles im Vertrag abbildbar.
Präzise Planung von Entwässerungssystemen
- Entwässerungskanalarbeiten
- Erdarbeiten
- Kanalrohrleitungen
- Kanalsanierung
- Schachtbauwerke
- Entwässerung
- Bestandsleitungen
- Prüfungen
- Dokumentation
- Stundenlohnarbeiten
Leistungsverzeichnis Entwässerungskanalarbeiten – Stadtwerke Rostock AG (Rahmenvertrag)
Nachfolgend ist ein vollständiges, GAEB-kompatibles Leistungsverzeichnis für Entwässerungskanalarbeiten in tabellarischer Form dargestellt. Alle Leistungsbeschreibungen sind VOB-konform (ATV DIN 18306) und DIN-gerecht formuliert sowie herstellerneutral gehalten; die Ausführung hat gemäß DIN 18306 (VOB/C) sowie DIN EN 1610 und DWA-A 139 zu erfolgen. Die Positionen sind sachgerecht gegliedert und in Grundpositionen (GP), Zulagepositionen (ZP) und Bedarfspositionen (BP) unterteilt.
1. Erdarbeiten
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1 | Rohrgraben ausheben bis 3 m | Aushub von Rohrgräben und Baugruben für Kanäle/Schächte bis 3,0 m Tiefe, in jeder Bodenschicht außer Fels. Einschließlich Herstellen des Planums, seitlichem Lagern des Bodens zum Wiedereinbau und anschließendes Verfüllen mit eingebautem Material und lagenweiser Verdichtung. Aushubquerschnitt entsprechend Rohrleitung und Verbau. Ausführung nach ATV DIN 18300, Bodenklasse entsprechend Ausschreibung. | 1.000 | m³ | Grundposition |
| 1.2 | Aushub entsorgen | Abfuhr und Entsorgung des überschüssigen Bodens aus den Erdarbeiten auf Deponie oder Verwertungsanlage. Einschließlich Verladen, Transport, Deponiegebühren und aller Nebenleistungen. Boden als unbedenklicher Aushub (nicht kontaminiert), Entsorgungsklasse entsprechend örtlichen Vorgaben. | 500 | m³ | Grundposition |
| 1.3 | Grabenverbau einbauen | Liefern, Einbauen, Vorhalten und wieder Ausbauen eines geeigneten Grabenverbaus zur Sicherung von Gräben und Baugruben gemäß DIN 4124. Verbauart dem Baugrund und der Tiefe angepasst (z. B. Verbauplatten, leichten Sprießbox oder Trägerbohlenverbau). Abrechnung nach verbauter Wandfläche. | 200 | m² | Grundposition |
| 1.4 | Wasserhaltung (offen), Woche | Offene Wasserhaltung für Baugruben/Gräben einrichten und betreiben. Absenken und Halten des Grund- und Oberflächenwassers (z. B. Drainageleitungen, Pumpensümpfe mit Tauchpumpen) einschließlich Einrichtung, Betrieb und notwendigen Wartungen. Abrechnung pro angefangener Woche Vorhaltezeit. | 4 | Woche | Bedarfsposition |
| 1.5 | Felsaushub (Zulage) | Zulage für Aushub in standfestem Fels. Mehraufwand für Lösen von Fels (z. B. durch Meißeln, Keilen oder Sprengen) und Zerkleinern sowie Ausheben des gelösten Materials. Abrechnung pro m³ Fels, zusätzlich zu Pos. 1.1 falls Fels angetroffen wird. | 10 | m³ | Zulageposition |
2. Kanalrohrleitungen (Freigefälle)
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 2.1 | Steinzeugrohr DN 150 verlegen | Liefern und Verlegen einer Abwasserleitung DN 150 aus Steinzeugrohr nach DIN EN 295. Rohr mit flexibler Steckmuffenverbindung und Elastomer-Dichtung (herstellerneutral, nach DIN EN 681) für drucklosen Betrieb (Freigefälle). Verlegung im offenen Graben mit Bettung Typ 1 (Sandbett mind. 10 cm) und seitlicher Verdämmung, entsprechend DIN EN 1610. Inkl. aller Formstücke, Dichtungen und Rohrbefestigungen, sowie Herstellung der Rohrgrabenbettung und Erstverfüllung bis OK Rohrzone. | 100 | m | Grundposition |
| 2.2 | Steinzeugrohr DN 200 verlegen | Liefern und Verlegen einer Abwasserleitung DN 200 aus Steinzeug (gleichen Ausführungsdetails wie Pos. 2.1). Steinzeugrohr nach DIN EN 295 mit Muffe und Dichtung, in offener Bauweise mit Sandbettung Typ 1 und Verdämmung gemäß DIN EN 1610. Inklusive aller Formstücke, Dichtungen und Einbindearbeiten. | 200 | m | Grundposition |
| 2.3 | Steinzeugrohr DN 300 verlegen | Liefern und Verlegen einer Abwasserleitung DN 300 aus Steinzeug (wie Pos. 2.2, größere Nennweite). Steinzeugrohr DN 300 nach DIN EN 295, inkl. Muffenverbindungen und Dichtungen. Einbau im offenen Graben, Bettung und Verfüllung gemäß DIN EN 1610. Inkl. Formstücke und Nebenleistungen. | 50 | m | Bedarfsposition |
| 2.4 | PVC-U Rohr DN 150 (SN 8) verlegen | Liefern und Verlegen einer Abwasserleitung DN 150 aus PVC-U Rohr (Kanalgrundrohr), Ringsteifigkeit SN 8 nach DIN EN 1401-1 und DIN 19534. Rohr mit Steckmuffe und Gummidichtung, drucklos (Freispiegel). Verlegung im offenen Graben mit sandiger Bettung Typ 1 (mind. 10 cm) nach DIN EN 1610, inkl. seitlicher Verdämmung. Einschließlich aller Formstücke (Bögen, Abzweige) und Dichtungen. | 100 | m | Grundposition |
| 2.5 | PVC-U Rohr DN 200 (SN 8) verlegen | Liefern und Verlegen einer Abwasserleitung DN 200 aus PVC-U (wie Pos. 2.4). PVC-Kanalrohr DN 200 nach DIN EN 1401-1, SN 8, Steckmuffe mit Dichtring. Verlegung mit Sandbett und Verdämmung nach DIN EN 1610, inkl. Formteile und Zubehör. | 150 | m | Grundposition |
| 2.6 | PVC-U Rohr DN 300 (SN 8) verlegen | Abwasserrohrleitung DN 300 aus PVC-U liefern und verlegen (wie Pos. 2.5, größere Nennweite). PVC-U Rohr DN 300, SN 8, mit Steckmuffe und Dichtring, gemäß DIN EN 1401-1. Verlegung mit Bettung und Verdämmung nach DIN EN 1610. Inklusive aller Formstücke, Dichtungen und Nebenleistungen. | 60 | m | Bedarfsposition |
| 2.7 | PE-HD Rohr DN 150 verlegen | Liefern und Verlegen einer Abwasserleitung DN 150 aus PE-HD (Polyethylen hoher Dichte) Vollwandrohr nach DIN EN 12666-1, SDR 17 (PN 10). Stumpfschweiß- oder Steckmuffenverbindung mit Dichtring, drucklos. Verlegung im Graben mit Sandbett und Schutz der Rohrwand vor spitzen Steinen (z. B. Sand umhüllen). Inkl. aller Formteile und Schweißverbindungen. | 80 | m | Bedarfsposition |
| 2.8 | Stahlbetonrohr DN 400 verlegen | Liefern und Verlegen eines Abwasserkanals DN 400 aus Stahlbetonrohr nach DIN EN 1916/DIN V 1201 (Typ 2). Stahlbetonrohr mit kreisrundem Querschnitt und integrierter Dichtung (Muffenstoß mit eingelegtem Dichtring, Fugenband). Verlegung im offenen Graben mit Sandbettung Typ 1 nach DIN EN 1610, inkl. Verdämmung. Einschließlich aller Formstücke (z. B. Übergangs- und Anschlussstücke) und Dichtungen. | 80 | m | Grundposition |
| 2.9 | Stahlbetonrohr DN 600 verlegen | Liefern und Verlegen eines Abwasserkanals DN 600 aus Stahlbeton (wie Pos. 2.8, größere Nennweite). Stahlbetonrohre DN 600 nach DIN EN 1916/DIN V 1201 mit Dichtring-Muffe, inkl. aller Formteile. Offene Verlegung mit Sandbett und verdichteter Verfüllung nach DIN EN 1610. | 50 | m | Grundposition |
| 2.10 | Stahlbetonrohr DN 1000 verlegen | Abwasserkanal DN 1000 aus Stahlbetonrohren liefern und verlegen (wie Pos. 2.9). Betonrohre DN 1000 nach DIN EN 1916/DIN V 1201 (mit Stahlbewehrung), mit flexiblem Rohrverbindungssystem und integrierter Dichtung. Bettung und Verfüllung nach DIN EN 1610. Inkl. aller Formteile, Dichtungen und Einbauhilfen (z. B. Traverse). | 20 | m | Bedarfsposition |
| 2.11 | Zulage: Tiefe > 3 m je Rohr-m | Zulage für Verlegungstiefen > 3,0 m. Mehraufwand je 1 m Rohrleitung, der in größerer Tiefe als 3 m verlegt wird: zusätzlicher Tiefenaushub, verstärkter Verbau und erhöhte Anforderungen an Verdichtung. Diese Zulage wird pro Meter Rohr verlegt in Tiefe > 3 m zusätzlich zu den Rohr-Positionen vergütet. | 10 | m | Zulageposition |
3. Kanalsanierung und Reparatur
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 3.1 | Offene Rohr-Reparatur DN bis 300 | Aufgraben und Reparieren eines defekten Abwasserrohrs in offener Bauweise. Lokalisieren und Freilegen der Schadstelle, Ausbau des schadhaften Rohrabschnitts (bis ca. 2 m Länge, DN bis 300) und Lieferung/Einbau eines neuen Rohrstücks gleicher Nennweite. Einschließlich Muffen/Kupplungen für den Anschluss an den Bestand, Verdichtung des Bodenmaterials und provisorische Oberflächenverschließung. | 5 | Stk. | Grundposition |
| 3.2 | Kurzliner (partielle Sanierung) | Grabenlose partielle Sanierung eines schadhaften Rohrabschnitts mittels Kurzliner-Verfahren. Geeignet zur punktuellen Reparatur einzelner Schäden. Durchführung: Reinigen der Schadstelle, Anmischen und Tränken des Kurzliners (Glasfasergelege mit Reaktionsharz), Positionieren des Liners mittels Packer und Aufpressen an die Rohrwand, Aushärten lassen. Verschließt Risse/Undichtigkeiten in einem Bereich von ca. 0,5–1,0 m Rohrlänge. | 5 | Stk. | Grundposition |
| 3.3 | Inliner (Schlauchlining, geschl. Bauweise) | Grabenlose Sanierung einer gesamten Haltung (Rohrstrecke zwischen zwei Schächten) mittels Schlauchliner/Inliner. Lieferung eines in Harz getränkten Synthesefaser-Schlauchs, Einziehen bzw. Inversion in die bestehende Leitung und Aushärten (Warmwasser/Dampf oder UV-Licht Verfahren). Der Liner passt sich als „Rohr im Rohr“ an und dichtet den Altkanal über die gesamte Länge ab. Einschließlich Vorarbeiten (Reinigung, TV-Voruntersuchung) und Nacharbeiten (öffnen aller Seitenzuläufe mittels Fräsroboter) sowie Dichtheitsprüfung. | 100 | m | Grundposition |
| 3.4 | Zulage: Seitenanschluss nach Inliner öffnen | Zulage zu Pos. 3.3 für das Wiederöffnen eines vorhandenen Hausanschluss-Stutzens nach Schlauchlining. Fräsen der durch den Inliner verschlossenen Zulauföffnung mit Kanalroboter und Schleifen des Liner-Überstands, so dass der Seitenanschluss wieder voll durchgängig ist. Abrechnung je Anschluss. | 10 | Stk. | Zulageposition |
4. Schachtbauwerke
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 4.1 | Kontrollschacht DN 1000 bis 3 m Tiefe | Herstellung eines Kontrollschachts (Inspektionsschacht) aus Betonfertigteilen, lichte Weite DN 1000 mm, in offener Bauweise bis 3,0 m Tiefe. Schachtbauwerk aus Stahlbeton-Schachtteilen nach DIN EN 1917 und DIN V 4034-1 (Schachtringe, Konus/Deckenplatte Typ 2), mit Schachtsohle (Gerinne) entsprechend Rohrdurchmesser und wasserdichtem Anschluss der Zulauf-/Ablaufrohre. Einschließlich aller Schachtbauteile: Steigeisen/Steigbügel nach DIN, Schachtabdeckung Guss befahrbar (Klasse D 400) mit Rahmen und Deckel, Einbindung der Rohrleitungen in den Schacht (Muffen oder Kernbohrungen mit Dichtung) und Verdichtung des Arbeitsraums. | 2 | Stk. | Grundposition |
| 4.2 | Zulage Schachttiefe > 3 m | Zulage pro zusätzliche 1 m Schachttiefe über 3,0 m. Mehraufwand für tiefere Schächte (zusätzliche Schachtringe, tieferer Aushub, ggf. verstärkter Verbau). Diese Zulage ist auf die Pos. 4.1 bzw. 4.3 anzuwenden, falls Schachttiefe > 3 m erreicht wird – Abrechnung pro Meter über 3,0 m. | 1 | m | Zulageposition |
| 4.3 | Übergabeschacht DN 1000 | Übergabeschacht DN 1000 (z. B. Grundstücksübergabeschacht an privates Entwässerungssystem), Ausführung und Aufbau analog Kontrollschacht Pos. 4.1. Mit frostsicherer Rohrführung und ggf. Einbau einer Rückstausicherung oder Drosseleinrichtung falls erforderlich (separat ausgeschrieben). | 1 | Stk. | Bedarfsposition |
| 4.4 | Drosselschacht DN 1000 (mit Drossel) | Drosselschacht DN 1000 mit eingebauter Drosseleinrichtung zur Abflussbegrenzung. Aufbau des Schachts analog Pos. 4.1 (Betonfertigteile DN 1000). Zusätzlich Lieferung und Montage eines Drosselorgans (z. B. Wirbeldrossel oder Drosselblende) gemäß Angabe des AG (Drosselwert in l/s vorgegeben), inklusive Befestigung am Schachtbauwerk, Anschluss an Ablaufleitung und Funktionsprüfung des Drosselelements. | 1 | Stk. | Bedarfsposition |
| 4.5 | Schachtabdeckung höhenmäßig anpassen | Höhenanpassung eines vorhandenen Schachts (Schachtabdeckung einstellen). Anpassen der Schachthöhe an die Gelände- oder Straßenniveau: Aufnehmen der vorhandenen Schachtabdeckung, ggf. Ausbrechen alter Konusteile, Liefern und Versetzen neuer Ausgleichsringe/Schachtringe, sowie Wiedereinbau oder Erneuern des Schachtrahmens und Deckels. Anschließendes Verfüllen und Verdichten des Arbeitsraums und Angleichen der Oberfläche (Straßenbelag oder Gelände). | 10 | Stk. | Grundposition |
5. Sonderbauwerke zur Entwässerung
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 5.1 | Versickerungsmulde herstellen | Herstellung einer Versickerungsmulde (Regenwasserversickerungsmulde) zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Aushub der Mulde gemäß Plan (flache Mulde mit geneigten Böschungen), Einbringen einer Versickerungsschicht aus Kies/Sand, Einbau eines Kontrollschachts (wenn vorgesehen) und oberflächige Begrünung (Raseneinsaat). Bemessung gemäß Vorgaben des AG. Abrechnung nach fertiger Muldenfläche. | 200 | m² | Grundposition |
| 5.2 | Regenrückhaltebecken (offen) herstellen | Herstellung eines offenen Regenrückhaltebeckens zur temporären Speicherung von Niederschlagswasser. Aushub und Profilierung des Beckens (Böschungen z. B. 1:3), ggf. Einbau einer Dichtungsanlage (Lehmschicht oder Dichtfolie) laut Planung, Auslassbauwerk (Drossel) und Überlauf einbauen, Sohl- und Böschungsschutz (z. B. Einsaat, Erosionsschutzvlies). Bemessenes Speicherraumvolumen gemäß Planung. Abrechnung nach Rückhaltevolumen (m³). | 300 | m³ | Bedarfsposition |
6. Einbindungen an Bestandsleitungen
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 6.1 | Anschluss neuer Kanal an Bestands-Schacht | Einbindung einer neu verlegten Abwasserleitung in einen vorhandenen Schacht. Ausführen einer Kernbohrung in die Schachtwand (Beton oder Mauerwerk) im erforderlichen Durchmesser, Einbau einer zugelassenen Dichtung (Rohrdurchführung) und fachgerechte Anbindung der neuen Rohrleitung im Schacht (mit entsprechendem Anschlussstück). Schacht anschließend verpressen/abdichten. | 5 | Stk. | Grundposition |
| 6.2 | Anschluss an bestehende Leitung (Sattel) | Anschluss einer neuen Nebenleitung (z. B. Hausanschluss oder Regenablauf) an einen bestehenden Kanal in offener Bauweise. Herstellen einer Öffnung am bestehenden Kanalrohr (z. B. Anbohren oder Kernbohren) und Einbau eines geeigneten Anschlussstutzens bzw. Sattels (materialkompatibles Formstück mit Dichtung) auf dem Altrohr. Anschließend Sicherung und Abdichtung des Anschlusses. | 5 | Stk. | Grundposition |
| 6.3 | Hausanschluss an neuen Kanal anbinden | Anbinden einer vorhandenen Hausanschlussleitung an einen neu verlegten Hauptkanal. Freilegen der bestehenden Anschlussleitung, Ausbau eines erforderlichen kurzen Teilstücks und Anschließen an den neuen Hauptkanal mittels geeignetem Übergangsstück (z. B. flexibler Kupplung oder EPDM-Manschette, herstellerneutral). Einschließlich Dichtheitsprüfung der Anschlussstelle und Verfüllung/Verdichtung des Arbeitsraums. | 10 | Stk. | Grundposition |
7. Prüfungen und Inspektionen
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 7.1 | Dichtheitsprüfung Leitung | Dichtheitsprüfung für verlegte oder sanierte Leitungen (Rohrabschnitte zwischen Schächten). Prüfung nach DIN EN 1610 mittels Wasser- oder Luftdruck gemäß zulässigen Druckverlustwerten. Bereitstellen aller benötigten Geräte (Absperrblase, Druckmessgerät etc.), Durchführung der Prüfung und Protokollierung der Ergebnisse. | 5 | Stk. | Grundposition |
| 7.2 | Dichtheitsprüfung Schacht | Dichtheitsprüfung eines Schachtbauwerks (z. B. Kontrollschacht) nach DIN EN 1610. Durchführung entweder als Füllprüfung (Wasserdruck) oder Unterdruckprüfung (Vakuumtest) entsprechend den Normvorgaben. Einschließlich Verschließen der Zuläufe/Abläufe, Bereitstellung von Wasser bzw. Vakuumpumpe und Prüfprotokoll. | 5 | Stk. | Grundposition |
| 7.3 | Kanal-TV-Inspektion | TV-Inspektion einer Abwasserleitung mittels selbstfahrender Kamerasonde. Farb-Videoinspektion mit dreh- und schwenkbarer Kamera, inklusive grober Vorreinigung (Spülung) der Leitung und Verkehrsregelung falls erforderlich. Aufnahme und Dokumentation des Leitungszustands nach gültigem Kodierschema (z. B. DIN EN 13508-2 / ISYBAU). Ergebnisprotokoll und Videodatei liefern. Abrechnung pro Meter inspizierter Leitung. | 300 | m | Grundposition |
| 7.4 | Rohrreinigung (Hochdruckspülung) | Reinigung von Entwässerungsleitungen mit Hochdruck-Spülfahrzeug. Entfernen von Ablagerungen, Schmutz und Wurzeleinwuchs durch Hochdruckdüsen und Absaugen des Spülwassers. Durchführung vorzugsweise vor TV-Inspektionen oder Dichtheitsprüfungen, um einen sauberen Rohrzustand zu gewährleisten. Abrechnung pro Meter gereinigter Leitung. | 300 | m | Bedarfsposition |
8. Dokumentation und Bestandsunterlagen
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 8.1 | Bestandsdokumentation erstellen | Erstellen von Bestandsunterlagen und Dokumentationen für die ausgeführten Arbeiten. Enthält die Anfertigung von Bestandsplänen (Lageplan mit Höhenangaben der verlegten Leitungen und Schächte), Schacht- und Leitungsdatenblätter, Prüfprotokolle (Dichtheit, TV) sowie digitale Dokumentation zur Netzfortführung (z. B. in GAEB- und ISYBAU-Format). Übergabe der Unterlagen in zweifacher Ausfertigung gedruckt sowie digital (PDF/CAD/Datenbankdateien). | 1 | Stk. | Grundposition |
9. Stundenlohnarbeiten
| Positionsnr. | Kurztext | Langtext | Menge | Einheit | Positionsart |
|---|---|---|---|---|---|
| 9.1 | Arbeitsstunde Facharbeiter | Ausführen von zusätzlichen Leistungen, die im obigen Leistungsverzeichnis nicht erfasst sind, auf Stundenlohnbasis. Abrechnung pro Stunde geleisteter Arbeit durch einen Facharbeiter. Hinweis: Stundenlohnarbeiten nur auf Anordnung des AG; ein Anspruch auf tatsächliche Ausführung besteht nicht. Der angebotene Stundensatz beinhaltet alle Lohnnebenkosten, Geräteeinsätze für Kleinwerkzeuge etc. |
