Umzugsprojekte im laufenden Betrieb koordinieren
Facility Management: Handwerksdienste » Services » Planung und Realisierung » Standortverlagerung
Handwerkliche Leistungen bei Standortverlagerungen koordinieren
Eine Standortverlagerung erfordert eine präzise Koordination handwerklicher Leistungen – von Demontage, Transport bis zur Wiederinbetriebnahme technischer Anlagen. Fachgewerke wie Elektro, Sanitär oder Möbelmontage müssen terminlich und logistisch abgestimmt werden. Ziel ist ein nahtloser Übergang in den neuen Betrieb ohne Produktionsausfälle. Eine strukturierte Umzugsplanung mit klaren Verantwortlichkeiten bildet die Grundlage für eine reibungslose Umsetzung. Die Einbindung erfahrener Partner erhöht Prozesssicherheit und Qualität.
Leistungsumfang
Hausmeisterdienste umfassen allgemeine technische und infrastrukturelle Hilfstätigkeiten vor Ort: Kleinreparaturen, Wartung einfacher Gebäudeausstattung, Möblierungsarbeiten, Betreuung von Besprechungsräumen, interne Umzüge, Schlüsselmanagement, Post- und Botendienste im Haus (wenn nicht separat durch „Inklusive Arbeit“ abgedeckt), etc. Am Altstandort gab es wahrscheinlich ein kleines Team von Allround-Hausmeistern (z.B. 2 Personen), die tägliche Aufgaben erledigten. Im Neubau werden diese Aufgaben fortgeführt, evtl. mit leicht anderen Schwerpunkten (mehr Technik automatisiert, dafür mehr Koordination).
Kostenansatz Alt vs. Neu: Wir gehen von 100.000 € p.a. im Altwerk aus (z.B. 2 Hausmeister á ~50k inkl. Material). Im Neubau könnte man durch höhere Effizienz (Neubau benötigt weniger spontane Reparaturen) einen leicht geringeren Personalansatz wählen – vielleicht 1,5 Stellen, kosten 75.000 €. Allerdings fordert hoher Service evtl. weiterhin 2 Personen für schnelle Verfügbarkeit. Wir bleiben bei 75k, unterstellend, dass die Routine im Neubau etwas glatter läuft und Teile der Aufgaben an Spezialfirmen ausgelagert bleiben (die 75k decken nur Kleinaufgaben).
Maßnahmen Altstandort
Weniger Tätigkeiten: Mit abnehmender Nutzung sinkt der „Kleinkram“ – es gibt weniger Glühlampen zu wechseln, weniger interne Umzüge, weniger technische Störungen an Türen/Fenstern. Die Hausmeister konzentrieren sich aufs Räumen und Auflösen: z.B. Demontage von Whiteboards in geschlossenen Räumen, Vorbereitung der Räume zur Übergabe.
Personalabbau: Einer der Hausmeister wechselt frühzeitig zum Neubau-Team, sodass im Altwerk zuletzt evtl. nur noch 1 Person die Restarbeiten betreut. Diese Person kann viele leere Gebäude schon abschließen, sodass Aufwand sinkt.
Reduzierte Servicezeiten: Sofern Hausmeister bislang überlange Anwesenheit hatten (früh/spät), kann man dies einschränken, wenn der Betrieb runtergefahren ist. Beispielsweise ab Phase X nur noch Kernzeit-Anwesenheit, abends übergibt man an den Sicherheitsdienst ggf. (für kleinere Probleme).
Maßnahmen Neubau
Einrichtung vorab: Hausmeister sind am Neubau schon während der Inbetriebnahmephase aktiv – sie nehmen die Gebäudeausstattung in Obhut, kennen die Technik. Einer der alt-erfahrenen Hausmeister wechselt idealerweise sofort mit und hilft, alles ans Laufen zu bringen (Kopierer auspacken, Möbeljustage, etc.).
Serviceorientierung: Die Hausmeister im Neubau agieren als „Facility Hosts“: Sie kümmern sich proaktiv um kleine Anliegen der Mitarbeiter (Bilder aufhängen, mal einen zusätzlichen Monitor anschließen, etc.). Das ist Teil des hohen Serviceniveaus – und erfordert entsprechend präsente Hausmeister.
Steigende Belastung: Anfangs wenige Nutzer = der Hausmeister hat eher Installationsaufgaben. Mit zunehmender Mitarbeiterzahl steigen Routinejobs (z.B. ständige kleine Reparaturen). Daher wird je nach Phase das Team verstärkt (eben wenn der zweite Hausmeister vom Alt rüberkommt).
Neue Tools: Der Neubau-Hausmeister nutzt moderne Hilfsmittel (Tablet mit CAFM, um Meldungen zu empfangen, Checklisten). Das steigert Effizienz, so dass eventuell 1,5 Leute ausreichen, wo früher 2 nötig waren.
Parallelbetrieb & Mehrkosten
Im 12-Monats-Szenario fallen gesamt ~87.500 € an (Durchschnitt 100k/75k). Das sind ~12.500 € mehr als die 75k im Neubau allein – entspricht dem, dass man vielleicht einige Monate noch den zweiten Hausmeister im Alt behalten musste. Im 18-Monats-Szenario ca. 131.250 € (Mehr ~18.750 €). Diese Mehrkosten sind moderat, da man Hausmeisterpersonal gut umschichten kann: Sehr wahrscheinlich war ab Umzugsstart einer fast ganz im Neubau, der andere versorgte Alt minimal weiter. D.h. effektiv kaum doppelte Gehälter. Die rechnerischen Mehrkosten von ~12,5k bzw. ~18,8k können als geringfügige Doppelbelastung und Effizienzverluste gesehen werden (z.B. anfangs beide Standorte brauchen mal parallel Hilfe, sodass man kurzzeitig doch zwei Teams bräuchte). Insgesamt also geringe Mehrkosten.
| Hausmeisterdienste | Annahmen (Kostenbasis) | Maßnahmen (Alt ➔ Neu) |
|---|---|---|
| Kosten Altbestand | ca. 100.000 €/Jahr (2 Hausmeister inkl. Material) | Aufgaben nehmen ab: weniger Reparaturen, interne Umzüge; Personal zeitnah reduziert (1 Person bleibt bis Ende). |
| Kosten Neubau | ca. 75.000 €/Jahr (1–2 Hausmeister moderner Ausrichtung) | Aufbau: ein Hausmeister schon vor Umzug vor Ort; mit steigendem Bedarf zweiter nachgezogen; neue Technik (CAFM) erhöht Effizienz. |
| Kosten Parallelbetrieb 12 Monate | ca. 87.500 € (Jahr) | Anfangs evtl. beide Standorte je 1 Mann; nach kurzer Zeit Alt nur auf Abruf, Hauptpräsenz Neubau. |
| Kosten Parallelbetrieb 12 Monate | ca. 131.250 € (1,5 Jahre) | Längere Teildoppelung; dennoch Großteil der Zeit nur minimaler Alt-Einsatz (springender Hausmeister). |
| Mehrkosten durch Parallelbetrieb | 12 Monate: +12.500 €18 Monate: +18.750 € | Geringer Mehraufwand – Personal rasch verlagert, kaum Doppeleinsatz. In 18 Monaten etwas höher kumuliert, aber immer noch moderat. |
